Particularly Sensitive Sea Area

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Eine Particularly Sensitive Sea Area (PSSA, besonders sensibles Meeresgebiet) ist ein Seegebiet, das von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) unter Schutz gestellt wurde.

Kriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Gebiet kann anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs als PSSA ausgewiesen werden, dazu gehören ein einzigartiges oder seltenes Ökosystem, besondere Gefährdung durch menschliche Eingriffe, soziale Kriterien wie ein hoher Erholungswert oder wissenschaftliche Kriterien wie seine Bedeutung für die Forschung oder ein hoher historischer Wert.

Schutzmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ist ein Gebiet als PSSA ausgewiesen, greifen verschiedene Schutzmaßnahmen; das kann von einer Lotsenpflicht und strikten MARPOL-Auflagen, bis hin zur Sperrung für bestimmte Schiffstypen oder die Verlegung bestimmter Schiffstypen auf weniger gefährdete Routen führen. Einzelne besonders gefährdete Gebiete können für einige Schiffsklassen oder gar für den gesamten Schiffsverkehr geschlossen werden.

Liste der PSSAs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Great Barrier Reef, das erste als PSSA unter Schutz gestellte Meeresgebiet

Insgesamt hat die IMO weltweit 15 Seegebiete unter Schutz gestellt, darunter das Wattenmeer der Nordsee und den westlichen Teil der Ostsee. Die Seegebiete sind im Einzelnen:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Markus Kachel: Particularly Sensitive Sea Areas - The IMO’s role in protecting vulnerable marine area, Springer Verlag 2008, ISBN 978-3-540-78778-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]