Patrice Cormier

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Kanada  Patrice Cormier

Geburtsdatum 14. Juni 1990
Geburtsort Cap-Pelé, New Brunswick, Kanada
Größe 188 cm
Gewicht 91 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2008, 2. Runde, 54. Position
New Jersey Devils

Karrierestationen

2004–2006 Moncton Gagnon Beavers
2006–2010 Océanic de Rimouski
2010 Huskies de Rouyn-Noranda
2010 Chicago Wolves
2010–2011 Atlanta Thrashers
2011–2016 Winnipeg Jets
2011–2015 St. John’s IceCaps
2015–2018 Manitoba Moose
2018–2019 Barys Astana
2019–2021 Ak Bars Kasan
2021–2023 Awtomobilist Jekaterinburg
2023–2024 Eisbären Berlin

Patrice Victor Cormier (* 14. Juni 1990 in Cap-Pelé, New Brunswick) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis zum Ende der Saison 2023/24 bei den Eisbären Berlin aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag gestanden und dort auf der Position des Centers gespielt hat. Zuvor war Cormier unter anderem für die Atlanta Thrashers bzw. Winnipeg Jets in der National Hockey League (NHL) aktiv. Sein Bruder Kevin ist ebenfalls ein professioneller Eishockeyspieler.

Cormier im Trikot der St. John’s IceCaps (2014)

Patrice Cormier begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei den Moncton Gagnon Beavers in der Maritime Junior A Hockey League (MJAHL), für die er von 2004 bis 2006 aufs Eis ging. Im Anschluss wechselte Cormier zu den Océanic de Rimouski, für das er von 2006 bis 2010 in der kanadischen Juniorenliga Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ) aktiv war. In diesem Zeitraum wurde er im NHL Entry Draft 2008 in der zweiten Runde als insgesamt 54. Spieler von den New Jersey Devils ausgewählt, blieb jedoch weiterhin in Rimouski. Am 8. Januar 2010 wechselte der Center innerhalb der LHJMQ zu den Huskies de Rouyn-Noranda. In seinem dritten Spiel für die Huskies verletzte er seinen Gegenspieler Mikael Tam am 18. Januar 2010 vorsätzlich mit einem Ellenbogencheck, wofür er für den Rest der regulären Saison und die gesamten Playoffs vom Spielbetrieb der LHJMQ suspendiert wurde.[1]

Im 2010 wurde Cormier zusammen mit Johnny Oduya und Niclas Bergfors sowie ein Erstrundenwahlrecht für den NHL Entry Draft 2010 von den New Jersey Devils im Tausch gegen Ilja Kowaltschuk und Anssi Salmela zu den Atlanta Thrashers transferiert.[2] Für deren Farmteam, die Chicago Wolves, gab der Linksschütze in den Calder-Cup-Playoffs der Saison 2009/10 sein Debüt im professionellen Eishockey.[3] In neun Spielen blieb er dabei punktlos und erhielt acht Strafminuten. Auch die Saison 2010/11 begann er bei den Chicago Wolves und wurde im Saisonverlauf erstmals in den NHL-Kader der Atlanta Thrashers berufen, für die er am 28. Dezember 2010 in der National Hockey League (NHL) debütierte und bei seinem sechsten Einsatz in der Begegnung gegen die Toronto Maple Leafs seinen ersten Treffer erzielte. Auch nach der Umsiedlung der Thrashers nach Winnipeg kam Cormier hauptsächlich in der AHL für die St. John’s IceCaps und nur sporadisch in der NHL bei den Jets zum Einsatz. Ab 2016 stand er fest bei den Manitoba Moose in der AHL unter Vertrag und war dort Mannschaftskapitän.

Zur Spielzeit 2018/19 wechselte er nach Kasachstan zu Barys Astana in die Kontinentale Hockey-Liga (KHL).[4] Dort war der Kanadier eine Spielzeit aktiv, ehe er im Sommer 2019 innerhalb der Liga zu Ak Bars Kasan wechselte. Nach zwei Spielzeiten schloss Cormier sich auf die Saison 2021/22 hin Awtomobilist Jekaterinburg an. Dort war der Kanadier weitere zwei Jahre aktiv. Zur Saison 2023/24 wurde er für ein Jahr von den Eisbären Berlin aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verpflichtet, mit denen er am Saisonende die Deutsche Meisterschaft gewann.

Für Kanada nahm Cormier an den U20-Junioren-Weltmeisterschaften 2009 und 2010 teil. Bei der U20-WM 2010 gewann er mit seiner Mannschaft die Silbermedaille, ein Jahr zuvor wurde er mit Kanada U20-Junioren-Weltmeister. Er selbst trug zu diesen Erfolgen mit drei Toren und fünf Vorlagen in zwölf Spielen bei. Bei der U20-WM 2010 war er zudem Mannschaftskapitän Kanadas.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2006/07 Océanic de Rimouski LHJMQ 53 11 10 21 73
2007/08 Océanic de Rimouski LHJMQ 51 18 23 41 84 9 4 5 9 10
2008/09 Océanic de Rimouski LHJMQ 54 23 28 51 118 13 4 6 10 30
2009 Océanic de Rimouski Memorial Cup 4 3 1 4 8
2009/10 Océanic de Rimouski LHJMQ 28 11 15 26 57
2009/10 Huskies de Rouyn-Noranda LHJMQ 3 0 5 5 7
2009/10 Chicago Wolves AHL 9 0 0 0 8
2010/11 Chicago Wolves AHL 11 2 3 5 14
2010/11 Atlanta Thrashers NHL 21 1 1 2 4
2011/12 St. John’s IceCaps AHL 56 18 15 33 75 15 3 0 3 12
2011/12 Winnipeg Jets NHL 6 0 0 0 0
2012/13 St. John’s IceCaps AHL 35 7 4 11 69
2012/13 Winnipeg Jets NHL 10 0 0 0 7
2013/14 St. John’s IceCaps AHL 61 9 17 26 98 21 2 5 7 22
2013/14 Winnipeg Jets NHL 9 0 3 3 7
2014/15 St. John’s IceCaps AHL 47 12 9 21 74
2014/15 Winnipeg Jets NHL 1 0 0 0 0
2015/16 Manitoba Moose AHL 65 15 17 32 73
2015/16 Winnipeg Jets NHL 2 0 0 0 0
2016/17 Manitoba Moose AHL 69 13 16 29 101
2017/18 Manitoba Moose AHL 69 22 21 43 126 9 1 1 2 38
2018/19 Barys Astana KHL 56 18 22 40 101 11 1 3 4 35
2019/20 Ak Bars Kasan KHL 56 11 13 24 44 4 0 0 0 0
2020/21 Ak Bars Kasan KHL 46 6 14 20 109 15 2 3 5 10
2021/22 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 42 8 6 14 63
2022/23 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 55 7 12 19 54 7 0 2 2 12
2023/24 Eisbären Berlin DEL 37 12 9 21 72 12 0 1 1 14
LHJMQ gesamt 189 63 81 144 339 22 8 11 19 40
AHL gesamt 413 98 102 200 630 54 6 6 12 80
NHL gesamt 49 1 4 5 18
KHL gesamt 255 50 67 117 371 37 3 8 11 57
Cormier als Kapitän der kanadischen U20-Nationalmannschaft (2010)

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2006 Canada Atlantic U17-WHC 6. Platz 5 0 1 1 10
2009 Kanada U20-WM 1. Platz, Gold 6 1 2 3 6
2010 Kanada U20-WM 1. Platz, Gold 6 2 3 5 4
Junioren gesamt 17 3 6 9 20

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Patrice Cormier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. tsn.ca, Cormier suspended for balance of QMJHL season and playoffs
  2. tsn.ca, Thrashers ship Kovalchuk to Devils for players, 1st rounder
  3. chicagowolves.com, Wolves Bolster Roster With Five Additions Heading Into Playoffs (Memento vom 16. April 2010 im Internet Archive)
  4. Jason Bell: Moose to vamoose: Capt. Cormier ready for takeoff, signs deal to play in Kazakhstan. In: winnipegfreepress.com. 4. Juli 2018, abgerufen am 28. August 2018.