Perchau am Sattel

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Perchau am Sattel (Ehemalige Gemeinde)
Ortschaft
Historisches Wappen von Perchau am Sattel
Historisches Wappen von Perchau am Sattel
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Katastralgemeinde Perchau
Perchau am Sattel (Österreich)
Perchau am Sattel (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Murau (MU), Steiermark
Gerichtsbezirk Murau
Koordinaten 47° 6′ 29″ N, 14° 27′ 24″ OKoordinaten: 47° 6′ 29″ N, 14° 27′ 24″ O
Höhe 1005 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 306 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 93 (2001f1)
Fläche d. KG 19,43 km²
Postleitzahl 8820 Neumarkt in Steiermark
Vorwahl +43/3584 (Neumarkt in Steiermark)
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 61439
Ortschaftskennziffer 16012
Katastralgemeinde-Nummer 65312
Zählsprengel/ -bezirk Perchau am Sattel (61439 004)
Bild
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Murau
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
306

Perchau am Sattel war bis Ende 2014 eine Gemeinde mit 300 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2016)[1] im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Murau in der Steiermark.

Ortszentrum von Perchau am Sattel

Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist sie seit 2015 mit den Gemeinden Dürnstein in der Steiermark, Kulm am Zirbitz, Mariahof, Neumarkt in Steiermark, Sankt Marein bei Neumarkt und Zeutschach zusammengeschlossen,[2] die neue Gemeinde führt den neuen Namen Marktgemeinde Neumarkt in der Steiermark. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Perchau am Sattel liegt etwa 22 km östlich von Murau am Perchauer Sattel.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Perchau am Sattel bestand aus der einzigen gleichnamigen Ortschaft bzw. aus der einzigen Katastralgemeinde Perchau.

Ehemalige Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Norden, im Uhrzeigersinn:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das früheste Schriftzeugnis ist von 927 und lautet „Perhhah“. Der Name geht auf althochdeutsch përcha (Birke) zurück.[4]

Die politische Gemeinde Perchau wurde 1849/50 errichtet.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es 8 Arbeitsstätten mit 16 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 99 Auspendler und 5 Einpendler. Es gab 38 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 22 im Haupterwerb), die zusammen 1.831 ha bewirtschafteten (Stand 1999).

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderatswahl 2010:

  • ÖVP 147 Stimmen / 70,33 % / 7 Mandate
  • SPÖ 62 Stimmen / 29,67 % / 2 Mandate

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der letzte Gemeinderat bestand aus neun Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Letzter Bürgermeister war Matthäus Össl (ÖVP).

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1999. Wegen der Gemeindezusammenlegung verlor dieses mit 1. Jänner 2015 seine offizielle Gültigkeit.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„Ein Schild von Rot und Silber durch einen silbern-roten Pfahl gespalten, diesem aufgelegt ein blau-silberner Pfahl, aus dem bogenförmig befruchtete Birkenzweige wachsen, vorwärts in Blau und Silber, rückwärts in Silber und Blau.“[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Brunner: Perchau am Sattel. Geschichte einer Passlandschaft und ihrer Bewohner. Perchau am Sattel 2004

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Perchau am Sattel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung nach Ortschaften, Stand 1.1.2016, Statistik Austria. Abgerufen am 29. August 2016
  2. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  3. § 3 Abs. 7 Z 2 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.
  4. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 60 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  5. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378
  6. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 50/51, 2000/2001, S. 89