Phenylquecksilberpropionat

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Strukturformel
Strukturformel von Phenylquecksilberpropionat
Allgemeines
Name Phenylquecksilberpropionat
Summenformel C9H10HgO2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 103-27-5
EG-Nummer 203-094-3
ECHA-InfoCard 100.002.814
PubChem 16682932
ChemSpider 21251026
Wikidata Q27032301
Eigenschaften
Molare Masse 350,77 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

65–70 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​310​‐​330​‐​373​‐​410
P: 260​‐​264​‐​273​‐​280​‐​284​‐​301+310[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Phenylquecksilberpropionat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der quecksilberorganische Verbindungen und Carbonsäuresalze.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Phenylquecksilberpropionat kann durch Reaktion von Quecksilberdiphenyl mit heißer Propionsäure gewonnen werden.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Phenylquecksilberpropionat ist ein wachsartig weißer Feststoff,[1] der praktisch unlöslich in kaltem Wasser, aber löslich in Ethanol und Benzol ist.[2]

Der C–Hg–O-Bindungswinkel beträgt laut quantenmechanischen Berechnungen rund 174°, ist also fast linear.[3]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Phenylquecksilberpropionat wird als Katalysator für Isocyanat-Hydroxy-Reaktionen (zum Beispiel für Polyurethan) verwendet.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Eintrag zu Phenylquecksilberpropionat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. September 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c d Frank Clifford Whitmore: Organic compounds of mercury (page 15 of 35), abgerufen am 28. September 2020.
  3. Yizhen Tang, Claus Jørgen Nielsen: Theoretical studies of Phenylmercury carboxylates – Complexation Constants and Gas Phase Photo-Oxidation of Phenylmercurycarboxylates. Miljødirektoratet, 2010, abgerufen am 12. Dezember 2022 (englisch, Table 2.1).
  4. Eintrag zu Phenylmercuric Propionate bei Toronto Research Chemicals, abgerufen am 28. September 2020 (PDF).