Roter Wendehalsfrosch
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Roter Wendehalsfrosch | ||||||||||||
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Roter Wendehalsfrosch (Phrynomantis microps) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phrynomantis microps | ||||||||||||
Peters, 1875 |
Der Rote Wendehalsfrosch (Phrynomantis microps) ist eine Amphibienart aus der Familie der Engmaulfrösche (Microhylidae). Sie kommt in ganz Westafrika vor.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um mittelgroße Frösche mit einem länglichen Körperbau, was vor allem auf einen langen Hals zurückzuführen ist. Das ermöglicht dem Roten Wendehalsfrosch im Gegensatz zu den meisten anderen Froscharten, seinen Kopf seitlich hin und her zu bewegen. Der Rücken ist rot gefärbt, die Flanken und die Gliedmaßen sind schwarz, manchmal mit roten Flecken.[1]
Die Männchen erreichen eine Länge von 37–47,3 Millimetern, die Weibchen von 41–62,4 Millimetern. Männchen mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 38–44 Millimetern haben ein Gewicht von 3,5–6,3 Gramm.[2]
Verbreitung und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet des Roten Wendehalsfroschs reicht in Westafrika vom Senegal bis in die Demokratische Republik Kongo. Nachgewiesene Vorkommen gibt es in Benin, Burkina Faso, Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik, der Republik Kongo, der Demokratischen Republik Kongo, der Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Mali, Nigeria, dem Senegal, Sierra Leone und Togo. Aus Äquatorialguinea, Guinea-Bissau, Niger, Tschad und dem Südsudan gibt es zwar keine gesicherten Berichte, es wird jedoch angenommen, dass die Art auch in diesen Ländern vorkommt. Daher steht den Fröschen ein riesiges Verbreitungsgebiet mit einer Reihe geeigneter Habitate zur Verfügung, was zu der Annahme führt, dass die Gesamtzahl der Populationen und Individuen hoch ist. Die IUCN schätzt daher die Art als nicht gefährdet (least concern) ein.[3]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wurde 1875 von dem deutschen Naturforscher Wilhelm Peters beschrieben.[4] Sie ist die Typusart der Gattung Phrynomantis.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Phrynomantis microps. Amphibiaweb, University of California, Berkeley 2011, abgerufen am 28. Januar 2018
- ↑ M.-O. Rödel: Herpetofauna of West Africa, Vol. I. Amphibians of the West African Savanna. Edition Chimaira, Frankfurt 2000.
- ↑ Phrynomantis microps in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: S. N. Stuart, A. Schiøtz & M.-O. Rödel, 2013. Abgerufen am 28. Januar 2018.
- ↑ Wilhelm Carl Hartwig Peters: Über die von Hrn. Professor Dr. R. Buchholz in Westafrika gesammelten Amphibien. Monatsberichte der Königlichen Preussische Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1875, S. 196–212, 1875
- ↑ Darrel R. Frost: Phrynomantis microps Peters, 1875. In: Amphibian Species of the World: an Online Reference. Version 6.0. American Museum of Natural History, New York 1998–2017, abgerufen am 28. Januar 2018
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Carl Hartwig Peters: Über die von Hrn. Professor Dr. R. Buchholz in Westafrika gesammelten Amphibien. Monatsberichte der Königlichen Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1875, S. 196–212, 1875. (Erstbeschreibung).
- C. Michael Hogan: Phrynomantis microps. In: B. Zimkus (Hrsg.): African Amphibians Lifedesk. 2013.
- M.-O. Rödel: Herpetofauna of West Africa, Vol. I. Amphibians of the West African Savanna. Edition Chimaira, Frankfurt 2000.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Darrel R. Frost: Phrynomantis microps Peters, 1875. In: Amphibian Species of the World: an Online Reference. Version 6.0. American Museum of Natural History, New York 1998–2017, abgerufen am 28. Januar 2018