Predigergasse (Bern)

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Kreuzung Predigergasse (links) mit Nägeligasse (rechts): Haus Nr. 5 (links), Französischen Kirche im Hintergrund, Haus Nr. 10 (rechts), 2017
Französische Kirche an der Ecke Predigergasse (links) und Zeughausgasse (rechts), 2013

Die Predigergasse ist eine in der Stadt Bern (Schweiz) gelegene Strasse.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Predigergasse mündet im Norden in die Schüttestrasse und im Süden in die Zeughausgasse, sie kreuzt sich mit der Nägeligasse.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Predigergasse entstand im Jahre 1877 nach dem Abbruch des Grossen Zeughauses. Sie wurde nach dem an ihrer Ostseite gelegenen Predigerkloster benannt. Als Prediger wurden die Dominikaner bezeichnet, die hier seit dem Ende des 13. Jahrhunderts bis 1527 ansässig waren. Die Klostergebäude verschwanden 1888.

Bebauung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Predigergasse wird auf der Ostseite von der Französischen Kirche und dem Polizeigebäude der Stadtpolizei dominiert. Die Westseite besitzt eine einheitliche Blockbebauung. Fast die gesamte Bebauung ist als schutzwürdig befunden worden. Die Französische Kirche ist als A-Objekt zum Kulturgut von nationaler Bedeutung deklariert und steht somit unter eidgenössischem Denkmalschutz. Die übrigen Gebäude sind von lokaler Bedeutung.

Die Französische Kirche trägt offiziell die Hausnummer Zeughausgasse 8 und umfasst die Hausnummern Nägeligasse 1a/Predigergasse 1+3.

Das Polizeigebäude an der Predigergasse Nr. 5 wurde 1905 nach den Plänen des Stadtbaumeisters Arnold Blaser erbaut.[1]

Die Häuser der Predigergasse Nr. 4–10 (zugleich auch Zeughausgasse 12–14) wurden von den Architekten Eduard Probst und Christian Trachsel geplant und zwischen 1879 und 1881 erbaut.[1][2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Berchtold Weber: Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern. Stämpfli, Bern 1990, ISBN 3-7272-9850-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW
Commons: Predigergasse (Bern) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Andreas Hauser, Peter Röllin, Berchtold Weber, Othmar Birkner, Werner Stutz: Bern. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 2. GSK, Bern 1986, ISBN 3-280-01716-5, Predigergasse, S. 514, doi:10.5169/seals-3534 (e-periodica.ch).
  2. Eintrag der Häusergruppe im Bauinvetar (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) der Denkmalpflege der Stadt Bern (PDF; 1,6 MB).

Koordinaten: 46° 56′ 57″ N, 7° 26′ 45,5″ O; CH1903: 600559 / 199787