Protactinium(V)-chlorid

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Kristallstruktur
Struktur von Protactinium(V)-chlorid
_ Pa5+ 0 _ Cl
Kristallsystem

monoklin[1]

Raumgruppe

C2/c (Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15[1]

Gitterparameter

a = 797 pm[1]
b = 1135 pm[1]
b = 836 pm[1]
β = 106,4°[1]

Allgemeines
Name Protactinium(V)-chlorid
Verhältnisformel PaCl5
Kurzbeschreibung

gelbe monokline Kristalle[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13760-41-3
PubChem 11047828
ChemSpider 9222996
Wikidata Q906013
Eigenschaften
Molare Masse 408,30 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,74 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

306 °C[2]

Siedepunkt

420 °C[3]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Protactinium(V)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus Protactinium und Chlor mit der Formel PaCl5.

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Protactinium(V)-chlorid kann durch Reaktion Protactinium(V)-oxid mit Thionylchlorid, Tetrachlorkohlenstoff oder Kohlenstoff und Chlor gewonnen werden.[5]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Protactinium(V)-chlorid kristallisiert mit gelber Farbe im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 mit den Gitterparametern a = 797 pm, b = 1135 pm, c = 836 pm und β = 106,4° mit vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[1] Es besitzt eine Kettenstruktur bestehend aus 7-fach koordinierten nichtregulären pentagonalen Bipyramiden, die jeweils die Kanten der Fünfecke teilen.[1]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen, die eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielt. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h R. P. Dodge, G. S. Smith, Q. Johnson, R. E. Elson: The Crystal Structure of Protactinium Pentachloride, in: Acta Cryst., 1967, 22, S. 85–89; doi:10.1107/S0365110X67000155.
  2. a b c David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-84.
  3. Protactinium(V)-chlorid bei www.webelements.com.
  4. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1173.