Blauwangen-Bartvogel

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Blauwangen-Bartvogel

Blauwangen-Bartvogel

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
Familie: Asiatische Bartvögel (Megalaimidae)
Gattung: Grünbartvögel (Psilopogon)
Art: Blauwangen-Bartvogel
Wissenschaftlicher Name
Psilopogon asiaticus
(Latham, 1790)

Der Blauwangen-Bartvogel (Psilopogon asiaticus, Syn.: Megalaima asiatica[1]) ist ein 23 Zentimeter großer Vertreter aus der Familie der Asiatischen Bartvögel (Megalaimidae).

Der Vogel hat ein dunkelgrünes Rückengefieder, der Bauch und der Schwanz sind hellgrün gefärbt. Besonders auffällig ist der Kopf, der größtenteils hellblau ist. Die Stirn, der Halsansatz und der obere Teil des Kopfes sind rötlich. Über dem Auge haben die Vögel drei breite und schwarze Streifen. Die Beine sind braun, der Schnabel hellbraun und die vordere Spitze der oberen Schnabelhälfte ist schwarz.

Der Lebensraum des Blauwangen-Bartvogels erstreckt sich von Nordindien bis nach Südost-Asien. Dort bewohnt diese Art Mischwälder im Himalaya, Tiefebenen sowie Gärten in menschlichen Siedlungen.

Die sehr gesellig lebenden Vögel singen oft in kleinen Gruppen zusammen. Als Nahrung verzehren sie Früchte, vor allem Feigen, aber auch größere Insekten. Über die Balz der Vögel ist kaum etwas bekannt, außer dass die Männchen die Weibchen im Fluge verfolgen.

In der Brutzeit bauen sich diese Vögel Höhlennester in Bäumen, welche im Laufe der Jahre immer weiter vergrößert werden. Die Jungen sind beim Schlüpfen völlig nackt und blind und werden von beiden Elternvögeln versorgt. Nachdem die Jungvögel flügge geworden sind, werden diese von den Eltern aus dem Revier vertrieben und die Altvögel beginnen kurz darauf mit einer zweiten Brut.

Die IUCN führt diese Art aufgrund ihrer weiten Verbreitung in der Kategorie (Least Concern) nicht gefährdet.[1]

Es werden drei Unterarten anerkannt:[2]

  • Psilopogon asiaticus asiaticus (Latham, 1790). Die Nominatform kommt vom Nordosten Pakistans bis ins westliche und nördliche Myanmar und in den Südwesten Yunnans vor.
  • Psilopogon asiaticus davisoni Hume, 1877. Diese Unterart ist vom Südosten Myanmars bis in den Südosten Yunnans und ins nördliche Indochina verbreitet.
  • Psilopogon asiaticus chersonesus (Chasen & Kloss, 1927). Diese Subspezies ist im Süden Thailands beheimatet.

Einzelnachweise

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  1. a b Psilopogon asiaticus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2014. Abgerufen am 10. Juli 2015.
  2. IOC World Bird List Woodpeckers & allies (Memento vom 13. Mai 2007 im Internet Archive)
  • Das Große Weltreich der Tiere. S. 196, ISBN 3-8247-8614-1, deutsche Übersetzung der englischen Ausgabe (1992)
  • Christopher M. Perrins (Hrsg.): Die BLV-Enzyklopädie Vögel der Welt. Aus dem Englischen von Einhard Bezzel. BLV, München/Wien/Zürich 2004, ISBN 978-3-405-16682-3, S. 398–402 (Titel der englischen Originalausgabe: The New Encyclopedia Of Birds. Oxford University Press, Oxford 2003).
  • Frederick Nutter Chasen, Cecil Boden Kloss: Mr. C. Boden Kloss sent descriptions of new Oriental subspecies by Mr. F. N. Chasen and himself. In: Bulletin of the British Ornithologists’ Club. Band 48, 1927, S. 46–48 (online [abgerufen am 28. Oktober 2013]).
  • Allan Octavian Hume: Neovelities. In: Stray feathers. Journal of ornithology for India and its dependencies. Band 5, 1877, S. 100–117 (online [abgerufen am 28. Oktober 2013]).
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