R + B = Ruth Brown

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

R + B = Ruth Brown ist ein Rhythm-and-Blues-Album, das die US-amerikanische Sängerin Ruth Brown im Januar und Februar 1997 für Bullseye Blues, ein Sublabel von Rounder Records, aufgenommen hat.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brown stand an der Spitze des Musikgeschäfts, seit sie 1944 einen Talentewettbewerb im berühmten New Yorker Apollo Theater gewonnen hat. Der Produzent Scott Billington führt Ruth Brown zurück zu ihren Wurzeln, begleitet von einer hervorragenden New Orleans Band.[1] Das Album widmete sie ihrem Vater, von dem sie ihre Stimme hatte, und ihrer Mutter, von der sie ihren Willen und ihre Stärke erhalten hat.[2] Als sie die Bänder der Aufnahmen hörte, weinte Ruth Brown und meinte, dass sie nicht gewusst hätte, dass sie es noch drauf habe.[3]

Anmerkungen zu den Songs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "I Don´t Know" Produzent Scott Billington hörte Brown in einem Radiointerview anmerken, dass sie den Song in den frühen 1950er Jahren mit Billie Eckstine gesungen hat, als sie mit Count Basie und seinem Orchester unterwegs war, diesen Song aber nie aufgenommen hatte. Er schlug vor, dass sie ihn mit Johnny Adams aufnehmen sollte, was großartig funktionierte.[4]
  • "False Friend Blues" ist ein Wiedersehen alter Freunde. Clarence Gatemouth Brown spielte Gitarre auf ihrem ersten Demotape für Atlantic Records 1949. Geschrieben wurde das Lied von Ivory Joe Hunter, der auch "And I Making the Same Mistake Again", die B-Seite ihres ersten Hits "Teardrops from My Eyes", verfasst hat.[4]
  • "I´m Gonna Move to the Outskirts of Town" nahm sie gemeinsam mit Bonnie Raitt auf, bei der sie als Gast bei einem Album mitwirkte. Bei den Aufnahmen änderten sie den männlichen Standpunkt des Textes ab. Den Song mochte Brown, seit er in den 1940er Jahren ein Hit für Louis Jordan war. Jordan war Bandleader bei ihrem ersten Engagement im Apollo Theater.[4]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. That Train Don’t Stop Here (Preston, Rosas) – 6:52
  2. In Another World (Berlin, Hidalgo, Lozano, Perez) – 3:50
  3. I’m Gonna Move to the Outskirts of Town (Razaf, Weldon) – 5:22
  4. Destination Heartbreak (Fischoff, Pomus) – 3:42
  5. Too Little Too Late (Mirikitani, Walker) – 5:16
  6. Sold My Heart to the Junkman (Rene, Rene) – 4:58
  7. Go on Fool (Bartholomew, Esther) – 4:36
  8. False Friend Blues (Hunter) – 4:27
  9. Break It to Me Gently (Lambert, Seneca) – 3:04
  10. I Don’t Know (Benton, Stevenson) – 5:38
  11. Bite My Tongue (Basile) – 3:35
  12. Love Letters (Heyman, Young) – 4:26
  13. Can’t Get Excited (Brown) – 4:41

Wirkung des Albums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album wird bei Allmusic als „großartiges kleines Album“ und „grandiose Roots-Aufnahme der heutigen Zeit“ herausgestellt und erhielt vier (von fünf) Sternen.[1] Im Down Beat erhielt sie dreieinhalb (von fünf) Sternen; es wird bemerkt, dass sie alles gebe, sie darauf ist, Spaß zu haben, und mit Bonnie Raitt oder Johnny Adams auf einigen Liedern witzelt.[5] Das Album wurde für den Grammy Award 1998 als „Best Traditional Blues Album“ nominiert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b All Music Guide Review von Cub Coda
  2. CD-Booklet
  3. Liner Notes von Chip Deffaa
  4. a b c Liner Notes
  5. Down Beat 12/97, S.92 -„ ...she gives her all....Brown's keen on having fun, trading quips with Bonnie Raitt or Johnny Adams on a couple tunes...“