Rainer Giesel

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Rainer B. Giesel (* 11. August 1942 in Potsdam; † 24. September 2021 in Berlin[1]) war ein deutscher Politiker (CDU).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giesel legte 1962 das Abitur ab und studierte anschließend an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaft. 1970 schloss er das Studium als Diplom-Volkswirt ab. Er arbeitete als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Einrichtungen der politischen Bildung, später auch dort als Dozent, Unterrichtsleiter und Lehrbeauftragter.

Schon im Studium trat Giesel 1965 der CDU bei. Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1975 wurde er zum Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin gewählt. Bei der folgenden Wahl 1979 wurde er zunächst nicht gewählt, da aber Richard von Weizsäcker als Bundestagsabgeordneter im Dezember 1979 aus dem Berliner Parlament ausschied, konnte Giesel nachrücken. Insgesamt war er – abgesehen von einigen Monaten – fast 20 Jahre lang im Parlament tätig, bis er 1995 ausschied. Er war vor allem im Ausschuss für Verkehr und Betriebe und im Ausschuss für Bundesangelegenheiten und Gesamtberliner Fragen aktiv.[1]

Giesel war seit seinen Schülertagen in verschiedenen europäischen Organisationen tätig, unter anderem auch in der Europa-Union Deutschland.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giesels Sohn ist der Journalist und TV-Produzent Peter Giesel, der vor allem durch die Fernsehsendung Achtung Abzocke Bekanntheit erlangte.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 153 f.
  • Volkshandbuch des Abgeordnetenhauses, 12. Wahlperiode, 1991–1996. Verlag Gebr. Holzapfel, Berlin 1991, ISBN 3-921226-39-2, S. 37.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Todesanzeigen von Familie, Abgeordnetenhaus und CDU Berlin im Berliner Tagesspiegel vom 3. Oktober 2021, Seite 13.
  2. Bekanntgabe der Verleihungen vom 1. März 2012, bundespraesident.de
  3. Europa-Preis „Blauer Bär“ verliehen, europa-union.de, 12. Mai 2015