Reijin

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Reijin
Die gekenterte Reijin
Die gekenterte Reijin
Schiffsdaten
Flagge Panama Panama
Schiffstyp Autotransporter
Heimathafen Panama
Eigner Nissan Prince Kaiun
Reederei Emerald Shipholding
Bauwerft Shin Kurushima Dockyard Company, Onishi
Baunummer 2535
Stapellauf 19. Dezember 1987
Indienststellung 1988
Verbleib vor Oporto gekentert
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 199,00 m (Lüa)
Breite 32,00 m
Tiefgang (max.) 6,70 m
Vermessung 58.128 BRZ
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotoren
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Fahrzeugkapazität 5432 PKW
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 8708842

Die Reijin war ein japanischer Autotransporter, der im April 1988 auf seiner Jungfernfahrt vor Portugal kenterte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reijin wurde 1987 unter der Baunummer 2535 von der Shin Kurushima Dockyard Company in Onishi gebaut und am 19. Dezember 1987 vom Stapel gelassen. Die Übernahme erfolgte im Frühjahr 1988. Auf ihrer Jungfernfahrt von Japan nach Irland[1] (andere Quellen sprechen von Schottland oder Kopenhagen) lief sie am 26. April 1988 mit 5432 Neuwagen beladen vor Oporto auf Grund und kenterte kurze Zeit später. Ein Besatzungsmitglied kam dabei ums Leben.

Zunächst war vorgesehen, zwei Drittel der Fahrzeuge an Bord vor der Küste in 2.000 Meter tiefem Wasser zu versenken. Der Rest der Fahrzeuge hätte mit dem Schiff selber versenkt werden sollen. Da durch die in den Fahrzeugen enthaltenen Kunststoffe eine Umweltverschmutzung befürchtet und somit gegen die London Convention verstoßen wurde, wurde die Aktion jedoch nicht zu Ende durchgeführt.[2] Die nicht im Meer versenkten Fahrzeuge wurden an Land verschrottet, das Schiff selbst jedoch ebenfalls in tiefere Gewässer geschleppt und dort versenkt.

Die Reijin war der erste und bislang einzige Autotransporter, der bereits auf seiner Jungfernfahrt verloren ging.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reinhard Hannemann: REIJIN. In: Ship-DB. Abgerufen am 31. Dezember 2023.
  2. Gerard Peet: The Protection of Specific Sea Areas Against Marine Debries, April 1989 (PDF-Datei, 749 kB).