Richard Hagelauer
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Richard Hagelauer (* 28. Dezember 1951 in Ammerndorf) ist deutsch-österreichischer Elektrotechniker und war von 1. Oktober 2007 bis Oktober 2015 Rektor der Johannes Kepler Universität Linz.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hagelauer ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Berufsausbildung und akademische Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1966 bis 1970 absolvierte Hagelauer eine Lehre als Starkstromelektriker. Nach Abschluss der Lehre besuchte er die Berufsaufbauschule Nürnberg, anschließend von 1971 bis 1972 die Fachoberschule Nürnberg. Von 1971 bis 1977 studierte er Allgemeine Elektrotechnik an der Fachhochschule Nürnberg, von 1977 bis 1981 Elektrotechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1991 promovierte er mit dem Thema „Untersuchungen zum dynamischen Verhalten schneller A/D-Umsetzer aus Galliumarsenid“.[1] Von 1986 bis 1993 war er Abteilungsleiter der IC-Entwicklung am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen.
Seit Juli 1993 war er Universitätsprofessor für Komplexe Digitale Schaltungen an der Johannes Kepler Universität Linz. Sein Hauptforschungsgebiet am Institut für Integrierte Schaltungen (RIIC) sind Mikroelektronik und Halbleiter. Von Oktober 2000 bis September 2007 war er Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität.
Tätigkeit als JKU-Rektor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2007 wurde Richard Hagelauer durch den Universitätsrat zum zukünftigen Rektor der JKU gewählt.[2] In seiner Zeit als Rektor erfolgte der Ausbau des Juridicums und der Bau des Science Parks. Der bedeutendste Punkt der Rektoratsperiode war die Gründung der Medizinischen Fakultät. Als JKU-Professor emeritierte er im September 2019 und aus den finanziellen Restmitteln seines Institutes wurde die universitäre Richard-Hagelauer-Stiftung gegründet.[3][4] Im Herbst 2015 übergab er sein Amt an seinen Nachfolger Meinhard Lukas.[5]
Kooperationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hagelauer ist Mitglied des Rates für Forschung und Technologie für Oberösterreich. Seit 1998 kooperiert sein Institut mit Infineon. Aufbauend auf diese Arbeit wurde von ihm das spin-off-Unternehmen DICE gegründet. Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des oberösterreichischen Think Tanks Academia Superior.[6]
Forschungsschwerpunkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Richard Hagelauer forscht und arbeitet in den Bereichen Hardware Software Network Co-Simulation, Wireless Sensor Networks, Source Level Simulation, Real-Life Code und Drahtlose Netze.[7]
Unternehmerische Tätigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1999 gründete Richard Hagelauer die Firma DICE Danube Integrale Circuit Engineering als Spin-off der Johannes Kepler Universität in Linz. Der Standort entwickelte sich zu einem globalen Kompetenzzentrum für Hochfrequenztechnologien. 2019 übernahm die Infineon Technologies AG alle Anteile der DICE und wurde so zum 100-prozentigen Eigentümer. Am Standort Linz wird an Schlüsseltechnologien für autonomes Fahren und Mobilfunkanwendungen gearbeitet.[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ JKU Institut for Integrated Circuits. Abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ Richard Hagelauer neuer Rektor der Kepler-Uni. In: oesterreich.orf.at. 20. April 2007, abgerufen am 27. November 2017.
- ↑ Die Macher - Menschen, die bewegen. Abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ Johannes Kepler Universität Linz Abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ ORF Oberösterreich Abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ Academia Superior - Wissenschaftlicher Beirat. Abgerufen am 1. September 2017.
- ↑ Austria-Forum. Abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ LeadersNet. Abgerufen am 8. November 2024.
Personendaten | |
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NAME | Hagelauer, Richard |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-österreichischer Elektrotechniker |
GEBURTSDATUM | 28. Dezember 1951 |
GEBURTSORT | Ammerndorf |