Richard Hueck

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Richard Hueck (* 10. Juni 1893 in Lüdenscheid; † 14. Februar 1968 in Murnau am Staffelsee) war ein deutscher Fabrikant und Kommunalpolitiker (CDU). Er war von 1946 bis 1948 Oberbürgermeister der Stadt Lüdenscheid.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Hueck heiratete 1920 die Schriftstellerin Else Hueck-Dehio (1897–1976). Gemeinsam mit seinem Vetter Eduard Hueck leitete er die Hueck & Cie, ein Metallwalz- und Preßwerk mit Sitz in Lüdenscheid. Von 1933 bis 1945 war er Kirchmeister der Evangelischen Kirchengemeinde Lüdenscheid und betätigte sich führend innerhalb der Bekennenden Kirche Lüdenscheids.[1] Im März 1940 wurde er zur Wehrmacht einberufen und nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil.[1]

Hueck beteiligte sich 1946 an der Gründung der Lüdenscheider CDU und wurde zu ihrem Ersten Vorsitzenden gewählt.[1] Von 1946 bis 1952 war er Ratsherr der Stadt Lüdenscheid.[1] Am 23. Oktober 1946 wurde er vom ersten frei gewählten Stadtrat zum Oberbürgermeister von Lüdenscheid gewählt.[1] Das Amt des Oberbürgermeisters bekleidete er bis 1948.

Seine Liebhaberei war die Numismatik, wodurch für Wilhelm Jüngermann Anknüpfungspunkte gegeben waren, der 1950 eine Bronzegussmedaille von Richard Hueck entworfen hat.

Porträt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bronzegussmedaille 1950, 68 mm. Medailleur: Wilhelm Jüngermann (1900-1977). Vorderseite: RICHARD <> HUECK Unbekleidetes Halsbildnis nach r., signiert: W <> J. Rückseite: ICH VERTRAU UND BAU AUF GOTT DENN ER HILFT IN ALLER NOT --- Behelmtes Wappen über Hirschgeweih mit Schädel, daneben gotisches Kirchenfenster, griechische Münze aus Athen, Zahnrad und Merkurstab[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Hartmut Waldminghaus: Die evangelische Kirche in Lüdenscheid in den Jahren 1933–1945. In: Geschichts- und Heimatverein Lüdenscheid e. V. (Hrsg.): Der Reidemeister. Geschichtsblätter für Lüdenscheid Stadt und Land. Nr. 154, Februar 2003, S. 1202.
  2. Medaille auf museum-digital.de, abgerufen am 1. März 2014.