Rolf Schubert

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Rolf Schubert (* 7. April 1932 in Gelenau; † 21. Juni 2013 in Hohen Neuendorf) war ein deutscher Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolf Schubert war der Sohn eines Malermeisters. Er erlernte 1947 bis 1949 den Beruf des Dekorationsmalers und arbeitete bis 1950 als Malergeselle. Von 1950 bis 1953 studierte er im Fach Dekorative Malerei an der Fachschule für angewandte Kunst Leipzig und 1953 bis 1958 im Fach Malerei bei Kurt Robbel, Bert Heller und Arno Mohr an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee. Sein Diplom machte er bei Gabriele Mucci. Danach arbeitete er bis 1963 als freischaffender Künstler in Berlin. Von 1963 bis 1966 war Schubert Meisterschüler bei Heinrich Ehmsen und Otto Nagel an der Akademie der Künste der DDR. 1965 nahm er im Meisterschüleraustausch an einer Studienreise in die Sowjetunion, insbesondere in den Kaukasus, teil. Von 1963 bis 1983 arbeitete er wieder freischaffend in Berlin. Er hatte eine bedeutende Anzahl von Personalausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Er war u. a. von 1967 bis 1988 auf allen Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungn der DDR in Dresden vertreten.

Seit 1972 hielt er sich im Sommer häufig auf Hiddensee und Rügen auf. 1979 unternahm er eine Studienreise nach Paris, 1983 nach Spanien. 1976 bis 1979 und 1983 bis 1993 hatte Schubert einen Lehrauftrag im Fach Künstlerisches Naturstudium an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee.[1]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Rolf Schuberts Malerei wurzelt in der sogenannten Berliner Schule, die sich in den 50er und 60er Jahren in Ostberlin entfaltet hat. […] Rolf Schubert ist von Grund auf Maler, er entwickelt seine Bilder aus feinsinnig abgestuften Tönen, nur sparsam durchziehen Linien oder Konturen den Raum. Es sind stille Bilder ohne hektische Bewegung, den Zustand als das Sein beschreibend. Formen und Farben klingen in einer ruhigen Ausgewogenheit, der spröde Farbauftrag fasst die Dinge zusammen, Details oder Spitzpinseligkeit sind seine Sache nicht.“[2]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personalausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Maler Otto Nagel (1964, Öl auf Leinwand, 90 × 70 cm)[3]
  • Erzgebirgische Winterlandschaft (1980, Öl auf Hartfaser, 40,5 × 50,5 cm; Berlinische Galerie)
  • Stillleben mit Rosen (1983, Öl auf Hartfaser, 45 × 61 cm; Berlinische Galerie)
  • Türrschmidtstraße, Berlin (1983, Tafelbild, Berlinische Galerie)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Lang: Malerei und Graphik in der DDR. 1. Auflage. Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1983, DNB 840340435, S. 78, 156, 171 ff., 179.
  • Schichtwechsel – Kunst aus 40 Jahren DDR / Katalog: Eine Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow mit einem Beitrag von Dr. Herbert Schirmer. 2010 bis 2013.
  • Schubert, Rolf. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 859
  • Schubert, Rolf. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 102, de Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-023268-4, S. 230.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maler der DDR – S: Schubert, Rolf. In: insularugia.de. Abgerufen am 21. Juli 2020 (Kunsthandel Dr. Wilfried Karger, Berlin).
  2. Wilfried Karger in der Information zur Ausstellung „Rolf Schubert: Ein Lebenswerk – Malerei aus den Jahren“.
  3. Schubert, Rolf: Der Maler Otto Nagel. Abgerufen am 28. November 2022.
  4. a b Schubert, Rolf - Sammlung "Erzgebirgische Landschaftskunst". Abgerufen am 8. November 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]