Roschlaub
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Roschlaub Stadt Scheßlitz | |
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Koordinaten: | 50° 1′ N, 11° 2′ O |
Höhe: | 409 (394–435) m ü. NHN |
Einwohner: | 73 (30. Mrz. 2022) |
Postleitzahl: | 96110 |
Vorwahl: | 09542 |
Der Scheßlitzer Ortsteil Roschlaub |
Roschlaub ist ein fränkisches Dorf, das zu Scheßlitz im oberfränkischen Landkreis Bamberg gehört.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf am nordöstlichen Rand des Bamberger Albvorlands ist einer von 30 amtlich benannten Gemeindeteilen der Stadt Scheßlitz in Oberfranken.[1] Es befindet sich etwa fünf Kilometer nordnordwestlich von Scheßlitz auf einer Höhe von 409 m ü. NHN.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Roschlaub der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[3] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Scheßlitz als Vogteiamt aus.[4][5] Die Hochgerichtsbarkeit stand ebenfalls diesem Amt als Centamt zu. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Roschlaub ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[6]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Roschlaub mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Landgemeinde, zu der auch das Dorf Pausdorf gehörte.[7] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde die Gemeinde Roschlaub, zu der auch der Ortsteil Pausdorf gehörte, zu Beginn des Jahres 1972 in die Gemeinde Stübig eingegliedert.[8] Am 1. Mai 1978 wurde der Ort mit der Gemeinde Stübig in die Stadt Scheßlitz eingemeindet.[9] Im Jahr 1987 hatte Roschlaub 75 Einwohner.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird hauptsächlich durch eine Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die aus dem Süden von Schweisdorf kommend, nach Durchlaufen des Ortes in südöstlicher Richtung nach Pausdorf weiterverläuft. Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße verbindet Roschlaub mit der einen Kilometer westlich des Ortes vorbeiführenden Staatsstraße St 2187.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Roschlaub gibt es insgesamt zehn denkmalgeschützte Objekte, darunter mehrere Wohnstallhäuser und -bauten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1974, ISBN 3-7696-9884-3.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Roschlaub, abgerufen am 27. August 2019
- Roschlaub im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
- Roschlaub auf historischer Karte, abgerufen am 27. August 2019
- Pausdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 18. März 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Roschlaub in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. August 2019.
- ↑ Geografische Lage von Roschlaub im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 158.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Die Ämter am Ende des Alten Reiches“.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 262.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 671 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 672–673 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 291 (Digitalisat). Abgerufen am 27. August 2019