SOCP

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Ein SOCP (oder Second Order Cone Program) ist ein Problem in der mathematischen Optimierung, bei dem die Lösung des Problems nicht nur linearen Restriktionen unterliegt, sondern auch noch in einem bestimmten Kegel liegen soll. Dieser Kegel wird im Englischen der second-order cone genannt, woraus sich der Name des Programms herleitet.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegeben sei der versehen mit dem Standardskalarprodukt und der Second-Order-Kegel (auch Lorentz-Kegel genannt) der die verallgemeinerte Ungleichung definiert. Dann heißt das Optimierungsproblem

Dabei ist und sowie

Alternativ lässt sich die Ungleichungsrestriktion auch als formulieren.

Klassifikation und Spezialfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein SOCP ist ein Konisches Programm, wie die obige Formulierung mittels des Kegels zeigt. Damit ist es auch immer ein konvexes Optimierungsproblem.

Sind alle , so lässt sich ein SOCP als ein spezielles Quadratisches Programm mit quadratischen Nebenbedingungen formulieren. Dazu nutzt man aus, dass

ist. Hierbei ist die n-dimensionale Einheitsmatrix. Jede Kegeleinschränkung lässt sich in diesem Fall also durch eine quadratische und eine lineare Restriktion ersetzen.

Sind alle gleich Null, so lassen sich die Ungleichungsrestriktionen umformulieren in . Fasst man nun die linke Seite der Ungleichung für alle zu einem Vektor zusammen und die rechte Zeile zu einer Matrix, die zeilenweise aus den Vektoren besteht, so lässt sich das SOCP als Lineares Optimierungsproblem formulieren.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]