Sage Karam

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Sage Karam (2014)

Sage Karam (* 5. März 1995 in Bethlehem, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Automobilrennfahrer. Er gewann 2013 die Indy Lights. Seit 2014 startet er bei einzelnen Rennen in der IndyCar Series.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karam begann seine Motorsportkarriere 2004 im Kartsport, in dem er bis 2009 aktiv war. 2009 debütierte er zudem im Formelsport. Er erreichte auf Anhieb den dritten Platz der Skip Barber National Championship. 2010 erhielt er einen Vertrag bei Andretti Autosport und wurde zunächst in der U.S. F2000 National Championship eingesetzt. Er gewann neun von zwölf Rennen und stand nur bei einem Rennen, bei dem er nicht ins Ziel kam, nicht auf dem Podest. Die Pole-Position erzielte er bei elf Rennen. Karam wurde mit großem Vorsprung Meister und gewann die Titelprämie in Höhe von 350.000 US-Dollar. 2011 blieb Karam bei Andretti Autosport und startete in der Star Mazda Series. Er entschied zwei Ovalrennen für sich und wurde mit vier Podest-Platzierungen Gesamtfünfter. 2012 bestritt Karam seine zweite Saison in der Star Mazda Series für Andretti Autosport. Er gewann drei Rennen und stand zehnmal auf dem Podest. In der Gesamtwertung verbesserte er sich auf den dritten Platz.

2013 verließ Karam Andretti Autosport und wechselte zu Schmidt Peterson Motorsports in die Indy Lights.[1] Karam gewann drei Rennen und stand insgesamt neunmal auf dem Podest. Karam gelang es, direkt in seiner Debütsaison den Meistertitel für sich zu entscheiden. Mit 460 zu 449 Punkten setzte er sich gegen seinen Teamkollegen Gabby Chaves durch.

2014 fand Karam kein permanentes Cockpit. Er nahm für Chip Ganassi Racing an vier Rennen der United SportsCar Championship (USCC) teil. Er wurde 23. in der Prototype-Wertung. Darüber hinaus trat er für Dreyer and Reinbold – Kingdom Racing zum Indianapolis 500 an und debütierte damit in der IndyCar Series. Dabei kam er auf dem neunten Platz ins Ziel. 2015 trat Karam für Chip Ganassi Racing zum ersten Rennen der IndyCar Series an[2] und wurde dabei 19. Anschließend erhielt er ein Teilzeitcockpit bei dem Rennstall für die restliche Saison. Dabei teilt er sich das Cockpit mit Sebastián Saavedra, der das Fahrzeug bei vier Rennen übernahm. In Fontana fuhr Karam mit Platz fünf erstmals in die Top-5. Zwei Wochen später gelang ihm in Newton mit dem dritten Platz seine erste Podest-Platzierung. Beim zweitletzten Saisonrennen in Pocono drehte sich Karam in Runde 180 von 200 in Führung liegend in die Begrenzungsmauer. Eins der dabei wegfliegenden Teile von Karams Fahrzeugfront trafen den weiter hinten im Feld liegenden Justin Wilson am Kopf. Dieser erlag einen Tag später seinen schweren Kopfverletzungen. Karam beendete die Saison auf dem 20. Gesamtrang. Darüber hinaus fuhr er für Chip Ganassi Racing ein Rennen in der United SportsCar Championship 2015.

Karam 2021 beim Indianapolis 500

Für die IndyCar Series 2016 fand Karam nur ein Engagement für das Indianapolis 500. Wie bei seinem Debüt fuhr er für DRR-Kingdom Racing. Karam wurde 32. beim Rennen und in der IndyCar-Gesamtwertung. 2017 fuhr er eine komplette Saison in der WeatherTech SportsCar Championship für 3GT Racing in der GT Daytona-Klasse.[3] Er belegte den 15. Platz. 2021 startete er weiterhin für Dreyer & Reinbold Racing nur beim Indy 500. Er qualifizierte sich für die letzte Startreihe und beendete das Rennen als Siebter.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2017: WSCC, GT Daytona (Platz 15)
  • 2018: IndyCar Series (Platz 41)
  • 2019: IndyCar Series (Platz 27)
  • 2020: IndyCar Series (Platz 29)
  • 2021: IndyCar Series (Platz 30)

Einzelergebnisse in der IndyCar Series[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Punkte Rang
2014 Dreyer and Reinbold – Kingdom Racing STP LBH ALA IMS INDY DET TXS HOU POC IOW TOR MDO MIL SNM FON 57 27.
921
2015 Chip Ganassi Racing Teams STP NOL LBH ALA IMS INDY DET TXS TOR FON MIL IOW MDO POC SNM 197 20.
19 18 18 32 16 12 12 5 19 3 22 14°
2016 DRR-Kingdom Racing STP PHO LBH ALA IMS INDY DET ROA IOW TOR MDO POC TXS WGL SNM 22 32.
32°23
2017 Dreyer & Reinbold Racing STP LBH ALA PHO IMS INDY DET TXS ROA IOW TOR MDO POC STL WGL SNM 23 34.
2821
2018 Dreyer & Reinbold Racing STP PHO LBH ALA IMS INDY DET TXS ROA IOW TOR MDO POC STL POR SNM 10 41.
2624
2019 Dreyer & Reinbold Racing STP COA ALA LBH IMS INDY DET TXS ROA TOR IOW MDO POC STL POR LAG 39 27.
1931
Carlin 21 22
2020 Dreyer & Reinbold Racing TXS IMS ROA IOW INDY STL MDO IMS STP 32 29.
23 2431 23 24
2021 Dreyer & Reinbold Racing ALA STP TXS IMS INDY DET ROA MDO NSH IMS STL POR LAG LBH 53 30.
731
2022 Dreyer & Reinbold Racing STP TXS LBH ALA IMS INDY DET ROA MDO TOR IOW1 IOW2 IMS NSH GAT POR LAG 14 34.
23

(Legende)

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2014 Vereinigte Staaten Chip Ganassi Racing with Felix Sabates Riley Mk.XXVI Neuseeland Scott Dixon Brasilien Tony Kanaan Rang 6
2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 3GT Racing Lexus RCF GT3 Vereinigte Staaten Scott Pruett Vereinigtes Konigreich Ian James Rang 34

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sage Karam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mark Glendenning: “Sage Karam joins Sam Schmidt Indy Lights line-up”. autosport.com, 8. März 2013, abgerufen am 20. März 2013 (englisch).
  2. Philipp Schajer: IndyCar - Ganassi: Karam fährt beim Saisonauftakt. Ein Traum wird wahr. Motorsport-Magazin.com, 17. Februar 2015, abgerufen am 5. März 2015.
  3. John Dagys: 3GT Finalizing GTD Return with Lexus. sportscar365.com, 6. Dezember 2017, abgerufen am 31. Mai 2020 (englisch).