Sánchez

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Die meistverbreiteten Familiennamen in Spanien

Sánchez ist ein patronymisch gebildeter spanischer Zuname. Außerhalb des spanischsprachigen Raums tritt er auch in der Schreibweise Sanchez ohne Akut auf. Die portugiesische Namensform lautet Sanches.

Herkunft und Bedeutung

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Sánchez leitet sich von dem mittelalterlichen spanischen Vornamen Sancho ab, der vermutlich aus römischer Zeit stammt und auf den Namen des Gottes Sancus zurückgeht.[1] Das -ez am Ende des Namens ist möglicherweise baskischer oder gotischer Herkunft und bedeutet bei spanischen Nachnamen „Sohn des ...“.[2] Verbreitete mittelalterliche Schreibweisen und Varianten des aus Sancho gebildeten Zunamens sind Sanchiz, Sanziz, Sanxiz, aber auch (lateinisch) Sanctii, Sancii, Sanccii oder Sancioni.[3]

In Spanien ist Sánchez der siebthäufigste Nachname; ca. 817.000 Einwohner tragen ihn in ihrem zusammengesetzten Nachnamen an erster Stelle.[2] Auch in Lateinamerika ist er sehr oft anzutreffen. In der mexikanischen Agglomeration Monterrey stand der Name in den 1990er Jahren an fünfter Position der häufigsten Nachnamen,[4] verfehlt aber knapp die Liste der fünf häufigsten mexikanischen Nachnamen auf nationaler Ebene, die von Hernández (mehr als 3,5 Millionen Vaters- und 2,6 Millionen Muttersnamen) und García (mehr als 2,5 Millionen Vatersnamen) angeführt wird.[5] In den USA steht der Name mit ca. 613.000 Trägern, von denen sich etwa 93 % als Hispanics identifizieren, an 26. Stelle der häufigsten Familiennamen und an 8. Stelle der populärsten hispanischen Nachnamen.[6]

Einzelnachweise

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  1. Sancho in Heráldica Valenciana. Instituto de Historia y Heráldica Familiar, in: Levante-EMV, Abruf im November 2019 (spanisch).
  2. a b Emilio Sánchez Hidalgo: Los apellidos que significan "hijo de" en Europa. In: El País, 17. Juli 2018, abgerufen am 1. November 2019 (spanisch).
  3. Ana Isabel Boullón Agrelo: Antroponimia medieval galega (ss. VIII–XII). Niemeyer, Tübingen 1999, ISBN 3-484-55512-2, S. 268; 405 f.; 468 (galegisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Raúl Garza Chapa, María de los Ángeles Rojas-Alvarado, Ricardo M. Cerda Flores: Endogamia en las personas con apellidos mono y polifiléticos de Monterrey, Nuevo León, México, estimado con base en el directorio telefónico. In: Estudios de Antropología Biológica (UNAM), Bd. 5 (1995), S. 243–255 (hier: S. 245 f.) (online).
  5. ¿Cuáles son los apellidos más comunes en México? El INE lo revela en su padrón . In: Xataka, 16. Februar 2018, abgerufen am 17. November 2019 (spanisch).
  6. Los apellidos hispanos más populares en los Estados Unidos (E.E.U.U.). In: Mongabay, abgerufen im November 2019 (Daten basierend auf dem United States Census 2010).