Sandra Oh

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Sandra Oh (2016)

Sandra Miju Oh[1] (* 20. Juli 1971 in Ottawa) ist eine kanadische Schauspielerin koreanischer Abstammung.

Oh wuchs in Nepean, einem Stadtviertel von Ottawa, auf. Zum ersten Mal stand sie dort bei Schulaufführungen an der Sir Robert Borden High School auf der Bühne. Nach dem Schulabschluss studierte sie Darstellende Kunst.

Nach dem Studium trat Oh in verschiedenen Serien und Fernsehfilmen auf wie den Neuauflagen von Cagney & Lacey und in Kung Fu. 1997 erhielt sie in Bean – Der ultimative Katastrophenfilm ihre erste Kinorolle. Im Oscar-prämierten Filmdrama Die rote Violine von François Girard mit Samuel L. Jackson war sie 1998 in einer kleineren Nebenrolle zu sehen. 2001 wurde sie in der erfolgreichen Miniserien-Verfilmung des zweiten Bandes von Armistead Maupins Stadtgeschichten-Zyklus besetzt und trat in den Fernsehserien Six Feet Under – Gestorben wird immer und Für alle Fälle Amy auf. Rollen in Kinofilmen hatte sie unter anderem in Lügen haben kurze Beine, Plötzlich Prinzessin und Unter der Sonne der Toskana.

Neben verschiedenen anderen Auszeichnungen erhielt Oh zwei Genie Awards als beste Hauptdarstellerin, 1994 für Double Happiness und 1999 für Last Night. Ab 2005 spielte sie die Rolle der Cristina Yang in der ABC-Serie Grey’s Anatomy. Dafür wurde sie 2006 mit einem Golden Globe Award ausgezeichnet und von 2005 bis 2009 fünfmal in Folge für den Emmy nominiert. 2011 erhielt sie einen Stern auf dem Canada’s Walk of Fame. Mit dem Ende der zehnten Staffel schied sie aus Grey’s Anatomy aus.[2]

Von 2018 bis 2022 war sie in Killing Eve in der Rolle der Eve Polastri zu sehen. Oh wurde dafür mit dem Golden Globe Award, den Screen Actors Guild Award und den Critics’ Choice Television Award ausgezeichnet und erhielt zwei Nominierungen für den Emmy. Seit 2021 spielt sie in der Netflix-Produktion Die Professorin die Hauptrolle Dr. Ji-Yoon Kim.

Oh war seit dem 1. Januar 2003 mit dem Regisseur und Produzenten Alexander Payne verheiratet, der sie in seinem Oscar-prämierten Film Sideways besetzte. Die beiden trennten sich 2005 und wurden Ende 2006 geschieden.

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

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Emmy

  • 2005: Nominierung als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie für Grey’s Anatomy
  • 2006: Nominierung als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie für Grey’s Anatomy
  • 2007: Nominierung als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie für Grey’s Anatomy
  • 2008: Nominierung als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie für Grey’s Anatomy
  • 2009: Nominierung als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie für Grey’s Anatomy
  • 2018: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie für Killing Eve
  • 2019: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie für Killing Eve
  • 2019: Nominierung als beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie für Saturday Night Life
  • 2020: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie für Killing Eve
  • 2022: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie für Killing Eve

Golden Globe Award

Screen Actors Guild Award

Critics’ Choice Television Award

  • 2019: Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie für Killing Eve

British Academy Television Award

  • 2019: Nominierung als beste Hauptdarstellerin für Killing Eve[3]
Commons: Sandra Oh – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Michael Posner: Sandra Oh’s doing just fine. In: The Globe and Mail. 12. Mai 2007, abgerufen am 19. Juni 2014.
  2. Bernd Michael Krannich: Grey’s Anatomy: Sandra Oh verlässt die Serie nach der 10. Staffel. In: Serienjunkies.de. 14. August 2013, abgerufen am 15. August 2013.
  3. 2019 Television Leading Actress | BAFTA Awards. Abgerufen am 20. August 2020.