Schönborn (Rhein-Lahn-Kreis)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 18′ N, 8° 0′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Aar-Einrich | |
Höhe: | 320 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,71 km2 | |
Einwohner: | 703 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56370 | |
Vorwahl: | 06486 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS, DIZ, GOH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 126 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Burgstraße 1 56368 Katzenelnbogen | |
Website: | www.vg-aar-einrich.de | |
Ortsbürgermeister: | Bernd Roßtäuscher | |
Lage der Ortsgemeinde Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis | ||
Schönborn ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Aar-Einrich an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im westlichen Hintertaunus in der Landschaft des Einrich, in der Nähe von Katzenelnbogen. Höchste Erhebung bei Schönborn ist der Ergenstein mit 420 m ü. NHN.
Nachbarorte sind Biebrich (westlich), Wasenbach (nordwestlich) und Ebertshausen (südwestlich).
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Schönborn gehört der Weiler Bärbach sowie die Wohnplätze Apfelhof Bärbach, Schauferts-Hof, Schönborner-Mühle und Soderhof.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schönborn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Adelsgeschlechts der Grafen von Schönborn geht auf das Dorf Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis bei Diez an der Lahn zurück. Aus einer Urkunde des Jahres 1284 geht hervor, dass es „am schönen Born“ im Niederlahngau, bereits eine Ansiedelung gegeben haben mag, zu der auch eine Kirche gehörte. Die Einwohner standen unter der Herrschaft der Grafen von Katzenelnbogen. Ab 1651 war Hessen-Darmstadt Landesherr. 1806 wurde der Ort dem Herzogtum Nassau zugeordnet, das 1866 vom Königreich Preußen annektiert wurde. Seit 1946 ist Schönborn Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. 1972 kam es im Zuge einer Verwaltungsreform zur Bildung der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, der die Ortsgemeinde Schönborn bis 2019 angehörte und die dann in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich aufging.
Bärbach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ortsteil Bärbach liegt die Ruine des Klosters Bärbach, das 1339 erstmals genannt und Mitte des 16. Jahrhunderts aufgehoben wurde. Der Ort Bärbach selbst wurde 1197 als eine Besitzung des Klosters Arnstein urkundlich erwähnt.[3]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schönborn, Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
Jahr | Einwohner |
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1815 | 395 |
1835 | 557 |
1871 | 649 |
1905 | 559 |
1939 | 540 |
1950 | 607 |
Jahr | Einwohner |
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1961 | 560 |
1970 | 573 |
1987 | 591 |
1997 | 699 |
2005 | 772 |
2023 | 703[1] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Schönborn besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bei den vorangegangenen Wahlen wurden die Ratsmitgliedern in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | WGR | Gesamt |
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2019 | Mehrheitswahl | 12 Sitze | |
2014 | Mehrheitswahl | 12 Sitze | |
2009 | 4 | 8 | 12 Sitze |
2004 | 4 | 8 | 12 Sitze |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister von Schönborn ist Bernd Roßtäuscher. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 74,82 % wiedergewählt.[6]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Auf grünem Schildfuß ein silberner Brunnen mit einem goldenen Eimer.“[7] | |
Wappenbegründung: Die Farben Rot und Gold sind die Farben der Grafen von Katzenelnbogen, denen Schönborn früher gehörte. Das Wappen von Schönborn versucht den Namen des Dorfes darzustellen: der schöne Born. (Redendes Wappen) |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Herold: Schönborn – Die Geschichte des Dorfes und die seiner berühmten Namensträger. Zivil- und Kirchengemeinde Schönborn, 1978.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz/Saarland. Deutscher Kunstverlag, 1972, S. 799.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Schönborn auf den Seiten der Verbandsgemeinde Aar-Einrich
- Literatur über Schönborn in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 68 (PDF; 2,6 MB).
- ↑ Ferdinand Luthmer: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Lahngebiets, Frankfurt a. M.: Keller, 1907, S. 231 (dilibri Rheinland-Pfalz)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 23. November 2019 (siehe Aar-Einrich, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile).
- ↑ Ortswappen der Gemeinde. In: Wappen auf Siegfrieds Homepage. Siegfried Heinze, abgerufen am 2. Mai 2024 (private Website).