Schöne Isabella

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Film
Titel Schöne Isabella
Originaltitel C’era una volta…
Produktionsland Italien, Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 115 (dt. V. 96) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Francesco Rosi
Drehbuch Francesco Rosi
Giuseppe Patroni Griffi
Raffaele La Capria
Tonino Guerra
Produktion Carlo Ponti
für Compagnia Cinematografia Champion und Les Films Concordia
Musik Piero Piccioni
Kamera Pasqualino De Santis
Schnitt Jolanda Benvenuti
Besetzung

Schöne Isabella (Originaltitel C’era una volta…) ist ein in italienisch-französischer Koproduktion entstandener Märchenfilm, den Francesco Rosi 1967 mit prominenter Besetzung inszenierte. Die deutschsprachige Erstaufführung des Filmes fand am 29. Dezember 1967 statt.

Der spanische Prinz Rodrigo wird bei einem Ritt abgeworfen und begegnet auf der Suche nach seinem Pferd dem Mönch Joseph, der ihm – eigentlich heiratsunwillig – eine Hochzeit mit einem Mädchen prophezeit, das sieben Knödel macht sowie der hübschen einfachen Landmagd Isabella, die er dazu bringen möchte, ihm sieben Knödel zuzubereiten. Sie widersetzt sich jedoch diesem Wunsch und holt sich, nachdem sie zur Strafe einige Zeit in einem Fass verbringen musste, bei drei Hexen Rat. Sie verwandelt Rodrigo für einige Zeit in eine Statue, der sich rächt, indem er sie als Hexe anklagt. Sie findet Unterschlupf als Küchenmagd.

Rodrigo begibt sich zu einem Bankett, wo er unter den sieben Prinzessinnen aus allen Gegenden seines Reiches die Zukünftige aussuchen soll. Als er Isabella unter den Bediensteten entdeckt, schmuggelt er sie unter die Bewerberinnen. In einem Abwaschwettbewerb soll die Prinzessin ermittelt werden; Isabella ist sich sicher, als Magd gegen die verwöhnten Fräuleins gewinnen zu können. Sie verliert jedoch gegen eine, die betrügt. Der inzwischen zum Engel gewordene Joseph entlarvt jedoch im letzten Augenblick die Betrügerin und ermöglicht ein glückliches Ende.

Gedreht wurde in Matera, Kartause von Padula, Bracciano und Rom.[1]

Alexander J. Seiler hielt in seinem Buch über Francesco Rosi den Film „trotz seiner vier oder fünf Überarbeitungen, die das Drehbuch […] erfuhr“ für einen „Märchenfilm ganz eigener Prägung: volkstümlich im Ton, überreich an Einfällen und Details und in den Bildern von einer prallen, fast naiven Sinnlichkeit“.[2] Andere italienische Kritiker lobten das mit Verve in rauen Landschaften und traumhaften Kostümen erzählte Märchen[3], aber auch den musikalischen Kommentar[4].

Weniger begeistert rezensierte das Lexikon des internationalen Films: „Trotz seiner schönen Bilder ist der Film als Kompromiß mit der Industrie erkennbar. Der engagierte Realist Rosi konnte seine Vorstellungen einer mit populären Mitteln inszenierten Hommage an die "vorkapitalistische" Volkskultur nicht verwirklichen; die Eingriffe des Produzenten Carlo Ponti sind augenfällig.“[5]. Auch der Evangelische Film-Beobachter hält nicht viel von dem Streifen: „Ein Märchenfilm, der für Kinder nicht einfach genug ist, Älteren aber außer der Demonstration des Temperaments von Sophia Loren kaum etwas Interessantes bietet.“[6] Cinema.de bezeichnet den Film als Kostümromanze mit sanften Seitenhieben auf Kirche und Moral.[7]

Für die Version des US-amerikanischen Marktes wurde die Musik bearbeitet und teilweise neu eingespielt.

Die deutschsprachige Version ist um fast 20 Minuten gekürzt; Prinz Rodrigo wurde zu Prinz Ramon.

Einzelnachweise

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  1. C'era una volta, by Francesco Rosi. In: lorenarchives.com. Abgerufen am 29. Januar 2013.
  2. Hanser, München 1982.
  3. Massimo Bertarelli in Il Giornale vom 30. Juli 2000
  4. Segnalazioni Cinematografiche, Vo. 38, 1968
  5. Schöne Isabella. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  6. Evangelischer Film-Beobachter, Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 26/1968
  7. Schöne Isabella. In: cinema. Abgerufen am 17. März 2022.