Schütte-Lanz R.I

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Der Schütte-Lanz R.I war das Projekt eines überschweren Langstreckenbombers für die deutschen Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg.

Die mehrmotorigen R-Flugzeuge dienten als Langstreckenbomber mit großer Reichweite und schwerer Bombenlast für den strategischen Bombenkrieg. Da aufgrund schwerer Verluste die deutschen Luftschiffangriffe reduziert und schließlich eingestellt worden waren, sollten Riesenflugzeuge in noch größerer Dimension als bisher in den Einsatz kommen und diese Lücke füllen.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Firma Schütte-Lanz war bis 1918 primär mit der Herstellung von Militärluftschiffen befasst, stellte jedoch in ihrem Zweigwerk in Zeesen auch eigene Flugzeuge her. 1918 begann der Hersteller auch den Bau eines Riesenflugzeugs. Das Flugzeug sollte von sechs Basse & Selve-Motoren mit je 300 PS angetrieben werden.

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Flugzeug war bei Kriegsende noch nicht fertiggestellt; es kam zu keinem Einsatz mehr.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten R
Baujahr 1918
Einsatzzweck Bomber
Besatzung
Länge 22,90 m
Spannweite 44,00 m
Höhe
Flügelfläche
Leermasse 10.860 kg
Startmasse 16.600 kg
Antrieb sechs wassergekühlte Reihenmotoren
Basse & Selve BuS IVa mit je 300 PS (221 kW)
Höchstgeschwindigkeit 150 km/h

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Nowarra: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914–1918. Lehmanns, München 1959.
  • Eckhard Trox (Hrsg.): Triumph der Luxusklasse. Selve, Maybach und die Traditionen des Motorenbaus im Süden Westfalens (= Forschungen zur Geschichte Preußens im südlichen Westfalen. Band 6). Lüdenscheid 2004, ISBN 3-929614-51-0.