Schlagbuckel
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Der Schlagbuckel (Bulbus) entsteht auf dem Abschlag bei den von Menschen hergestellten Steinartefakten der Steinzeit. Mit einem Schlagstein wird der bearbeitete Stein, meist Feuerstein, zerlegt, um daraus Klingen, Beile, Schaber oder andere Steinwerkzeuge zu gewinnen. Am Auftreffpunkt des Schlagsteines bildet sich am Abschlag eine kreisförmige Druckstelle und ein kegelförmiger Bruch, der Schlagkegel. Im Anschluss daran entsteht eine aufgewölbte Zone, der sogenannte Schlagbuckel. An der Form des Schlagbuckels kann man auch die Schlagtechnik erkennen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lutz Fiedler: Formen und Techniken neolithischer Steingeräte im Rheinland. In: Beiträge zur Urgeschichte des Rheinlandes. Band 3, ISSN 0341-9193 = Rheinische Ausgrabungen. Band 19, 1979, S. 53–190.
- Beate Kaletsch: Geschlagen und geschliffen. Dokumentation von Steinartefakten. Führungsblatt zum Verständnis der wissenschaftlichen Darstellungsweise von steinernen Artefakten (= Archäologische Denkmäler in Hessen. 104, ISSN 0936-1693). Archäologische Gesellschaft in Hessen e.V., Wiesbaden 1992.