Schwimmkörper

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Seit Mitte des 19. Jh. wurden Glashohlkugeln als Schwimmer für Fischernetze verwendet

Ein Schwimmkörper oder Auftriebskörper ist ein Gegenstand, der aufgrund seines Auftriebs durch Verdrängung nach dem archimedischen Prinzip selbständig schwimmfähig ist. Obwohl Schiffe streng genommen auch unter diese Definition fallen, wird der Begriff eher für kleinere Gegenstände wie Schwimmwesten, Bojen, Schlepptäuschkörper oder Schwimmerschalter verwendet. Schwimmkörper, die nicht aus einem von sich aus schwimmfähigen Material (wie Holz oder Kork) bestehen, sind hohl und oft mit Luft oder mit einem leichten Feststoff, meist einem möglichst geschlossenporigen Kunststoffschaum gefüllt.

Auftriebskörper

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Bei schwimmfähigen Teilen größerer Gegenstände (beispielsweise einer Jolle) spricht man auch von Auftriebskörpern. Bei vielen kleineren Booten werden Hohlräume mit geschlossenblasigem PU-Schaum gefüllt, so dass diese auch bei Beschädigung der Hülle nicht volllaufen können. Oft sind Auftriebskörper aber auch reine Hohlkörper.

Für Stege, Schwimmplattformen und Pontonboote werden häufig Kunststoffschwimmkörper aus Polyethylen eingesetzt. Durch Aneinanderreihung mehrerer Einzelschwimmkörper erhält man eine nahezu unsinkbare Konstruktion. Die Farben und Wandstärken der Schwimmkörper sind variabel; die Geometrie der Schwimmkörper ist nur an die jeweilige Form (Werkzeug) gebunden. Schwimmkörper aus Kunststoff sind gegenüber den meisten Säuren, Ölen und Kraftstoffen widerstandsfähig. Der Unterwasserbewuchs kann sehr leicht entfernt werden.

In Regenwassertanks wird durch einen schwimmenden Saugschlauch oder Saugkorb nur das saubere Oberflächenwasser angesaugt. Das gleiche Prinzip kann auch in Heizöltanks angewandt werden, um dem Ölschlamm auszuweichen.

Der Begriff Auftriebskörper wird weiterhin auch bei Luftfahrzeugen verwendet und bezeichnet dort jene Bauteile, die zum Auftrieb, meist aerodynamisch, beitragen. Der Begriff findet insbesondere dann Verwendung, wenn keine klare Trennung in Tragflügel und Rumpf besteht, etwa wenn verschiedene Komponenten am aerodynamischen Auftrieb beteiligt sind, etwa Stummelflügel bei Hubschraubern.

Auftriebskörper sowohl in der Netz- als auch in der Leinenfischerei werden als Schwimmer bezeichnet und dienen dem Halten von Netz oder Leine samt Haken und Köder und Beschwerungen auf einer gewünschten Tiefe unter der Wasseroberfläche.

In großen Stückzahlen werden Schwimmkugeln als schwimmende Decke für offene Behälteranlagen verwendet, um:

  • Verdunstungsverluste und die Wärmeabstrahlung/Wärmeverlust in beheizten Schwimmbecken zu verringern
  • Säuredämpfe zu binden, die bei der Elektrolyse von Metallen entstehen
  • Lichteinwirkung/UV-Strahlung zu reduzieren, um dadurch das Algenwachstum zu verhindern[1]
  • Oxidation von Foto-Entwicklerflüssigkeit durch Luftsauerstoff in offenen Behältern zu reduzieren
  • die abgedeckte Fläche bleibt auch bei steigenden und fallenden Flüssigkeitsständen geschlossen, flexibel und offen für Materialentnahme und -Befüllung
  • Gerüche zu blockieren (wie in Kläranlagen)

Einzelnachweise

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  1. Bild von schwarzen Plastikkugeln (Bild Nr. 15) Durch Sonnenabschirmung im Vorratsbecken soll die Erzeugung von krebserregenden Brom verhindert werden. Bildunterschrift: Department of Water and Power workers are emptying out bales of plastic balls in the Ivanhoe reservoir in Los Angeles on Monday, June 9, 2008. Department of Water and Power released about 400,000 black plastic 4-inch balls as the first installment of approximately 3 million to form a floating cover over 7 acres of the reservoir to protect the water from sunlight. When sunlight mixes with the bromide and chlorine in Ivanhoe's water, the carcinogen bromate can form.