Scolichthys

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Scolichthys
Systematik
Überordnung: Ährenfischverwandte (Atherinomorphae)
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Unterordnung: Cyprinodontoidei
Familie: Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliidae)
Unterfamilie: Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliinae)
Gattung: Scolichthys
Wissenschaftlicher Name
Scolichthys
Rosen, 1967

Scolichthys ist eine zwei Arten umfassende Gattung der lebendgebärenden Zahnkarpfen. Die Verbreitung der Arten ist auf einige Flussoberläufe im guatemaltekischen Departamento Alta Verapaz beschränkt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um klein bleibende Vertreter der lebendgebärenden Zahnkarpfen. Die größere Art, Scolichthys greenwayi, erreicht eine Länge von bis zu 5 cm, Scolichthys iota wird maximal 3,5 cm groß. In beiden Arten bleiben die Männchen deutlich kleiner als weibliche Tiere. Gattungstypisch ist ein dornförmiger Fortsatz an der Spitze des Gonopodiums.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Arten wurden bisher nur in Guatemala im Departamento Alta Verapaz nachgewiesen. Scolichthys greenwayi besiedelt die Oberläufe des Río Chixoy. Scolichthys iota ist nur aus dem Río Chajmayic bekannt.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fische ähneln im Erscheinungsbild den Mitgliedern des Tribus Cnesterodontini mit den Gattungen Cnesterodon, Phalloceros und Phallotorynus, die aber nur aus dem südöstlichen Südamerika bekannt sind. Wegen dieser geografischen Isolation stellte Rosen in seiner Erstbeschreibung die Gattung in einen eigenen Tribus Scolichthyini.[2] Molekulargenetische Untersuchungen legen nah, dass Scolichthys eng mit Carlhubbsia verwandt ist.[3]

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manfred K. Meyer, Lothar Wischnath, Wolfgang Foerster: Lebendgebärende Zierfische: Arten der Welt. 1. Auflage. Mergus, Verlag für Natur- und Heimtierkunde, Melle 1985, ISBN 3-88244-006-6, S. 351–354.
  2. Donn Eric Rosen: New poeciliid fishes from Guatemala, with comments on the origins of some South and Central American forms. In: American Museum novitates. Band 2303. New York 1967 (PDF).
  3. Tomas Hrbek, Jens Seckinger, Axel Meyer: A phylogenetic and biogeographic perspective on the evolution of poeciliid fishes. In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 43, 2007, S. 968–998, doi:10.1016/j.ympev.2006.06.009.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]