Sermiarsuit
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Sermiarsuit (Sermiarssuit) | |||
Kommune | Avannaata Kommunia | ||
Distrikt | Uummannaq | ||
Einwohner | verlassen (seit 1965) | ||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Sermiarsummiut | ||
Zeitzone | UTC-2 | ||
Koordinaten | 70° 34′ 38″ N, 52° 5′ 17″ W | ||
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Sermiarsuit [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Uummannaq in der Avannaata Kommunia.
] (nach alter Rechtschreibung Sermiarssuit) ist eineLage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sermiarsuit liegt an der Nordküste der Halbinsel Nuussuaq am Fjord Uummannap Kangerlua. Elf Kilometer nördlich liegt Uummannaq. Der nächste bewohnte Ort auf der Halbinsel ist Qaarsut 26 km nordwestlich.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sermiarsuit war möglicherweise bereits seit dem 18. Jahrhundert durchgehend bewohnt. 1793 lebten dort 25 Menschen, von denen 16 noch ungetauft waren. Fünf Jahre später wurden 21 Personen gezählt, die mittlerweile alle getauft waren. 1805 lebten nur noch 18 Menschen in Sermiarsuit. 1850 waren es wieder 84 und 1905 57.[2]
1915 lebten 47 Personen in Sermiarsuit, die in sieben Häusern wohnten. Es gab 14 Jäger, von denen einer als Leser arbeitete, sowie einen Fischer. 1935 wurde eine Schulkapelle gebaut und später ein kleines Fischhaus. 1952 fingen die Fischer im Ort nur 232 kg Fisch pro Kopf. Bis 1947 stieg die Einwohnerzahl auf 75 Personen an. Anschließend ging sie wieder zurück und seit 1964 ist der Wohnplatz verlassen.[3]
Sermiarsuit war bis 1950 der einzige Wohnplatz in der Gemeinde Uummannaq. Anschließend wurde der Ort in die neue Gemeinde Uummannaq eingegliedert.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Alfred Bertelsen, Hother Ostermann: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Ũmánaĸ Distrikt. De enkelte Bopladser. Sermiarssuit. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 391 f. (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 173 f.