Shorea

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Shorea

Shorea roxburghii am Khao Tha Phet bei Surat Thani (Thailand), von König Bhumibol Adulyadej gepflanzt

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Flügelfruchtgewächse (Dipterocarpaceae)
Unterfamilie: Dipterocarpoideae
Gattung: Shorea
Wissenschaftlicher Name
Shorea
Roxb. ex C.F.Gaertn.

Shorea ist eine Pflanzengattung in der Familie der Flügelfruchtgewächse (Dipterocarpaceae). Die etwa 200 Arten sind in Südostasien verbreitet. Von vielen Arten wird das Holz genutzt, beispielsweise Meranti, Balau, Lauan und Bangkirai.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration von Shorea robusta

Bei Shorea-Arten handelt es sich meist um große Bäume. Die Stammbasis ist oft mit Brettwurzeln versehen. Die Stämme sind von einer rissigen oder abblätternden Borke bedeckt. Die Laubblätter sind wechselständig an den Zweigen angeordnet. Die mehr oder weniger ledrigen Blattspreiten sind einfach und ganzrandig. Die Blattadern laufen nicht netzförmig zusammen. Die frühabfallenden Nebenblätter haben je nach Art sehr unterschiedliche Größen.

Die Blüten stehen in end- oder achselständigen, lockeren, zymösen, rispigen Blütenständen zusammen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Von den fünf Kelchblättern sind drei groß und zwei kleiner. Die Kronblätter sind behaart und weiß, gelb oder rosa gefärbt. Es sind selten 12 bis, meist 15 oder 20 bis 100 Staubblätter vorhanden. Die Staubbeutel sind eiförmig, länglich oder geigenförmig. Es kann am Fruchtknoten ein Griffelpolster (Stylopodium) vorhanden sein.[1]

Die meist einsamigen Früchte sind geflügelte Flügelfrüchte, die fünf ungleich-großen Flügel entwickeln sich aus den Kelchblättern.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Shorea ist in Südostasien weit verbreitet. Ihre nördlichsten Vorkommen sind im südlichen China und am Südrand des Himalaja, südwärts erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet über Indochina bis zur Inselwelt der Philippinen, Malaysias und Indonesiens. Im nördlichen Indien ist der Salbaum (Shorea robusta) waldbildend.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Shorea wurde 1805 durch William Roxburgh in Karl Friedrich von Gärtner: De Fructibus et Seminibus Plantarum ...., 3, S. 47 aufgestellt. Typusart ist Shorea robusta Gaertn.[2] Der Gattungsname Shorea ehrt Sir John Shore.[3] Ein Synonym für Shorea Roxb. ex C.F.Gaertn. ist Pentacme A.DC.

Es gibt etwa 200 (bis 360) Shorea-Arten.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etliche Shorea-Arten sind wichtige Nutzholz-Bäume. Die folgenden Handelsbezeichnungen werden für einzelne Arten oder Arten-Gruppen gebraucht:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Xi-wen Li, Jie Li & Peter S. Ashton: Dipterocarpaceae, In: Z. Y. Wu & P. H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 13, 2007, Missouri Botanical Garden Press u. a., St. Louis u. a.: Shorea, S. 48 ff. - Online. (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Systematik).
  • H. G. Richter & M. J. Dallwitz: Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish, Version vom 4. Mai 2000. Online bei Handelshölzer., abgerufen am 16. August 2007 (Abschnitt Nutzung).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Shorea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. K. Kubitzki, C. Bayer: The Families and Genera of Vascular Plants. Vol. V, Flowering Plants-Dicotyledons, Springer, 2003, ISBN 978-3-642-07680-0, S. 195.
  2. Shorea bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Shorea im Merriam-Webster Dictionary. (abgerufen am 9. Juli 2011)