Souain-Perthes-lès-Hurlus
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Souain-Perthes-lès-Hurlus | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Marne (51) | |
Arrondissement | Châlons-en-Champagne | |
Kanton | Argonne Suippe et Vesle | |
Gemeindeverband | Région de Suippes | |
Koordinaten | 49° 11′ N, 4° 33′ O | |
Höhe | 128–202 m | |
Fläche | 53,12 km² | |
Einwohner | 258 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 5 Einw./km² | |
Postleitzahl | 51600 | |
INSEE-Code | 51553 | |
Mairie Souain-Perthes-lès-Hurlus |
Souain-Perthes-lès-Hurlus ist eine französische Gemeinde mit 258 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Marne in der Region Grand Est. Sie gehört zum Kanton Argonne Suippe et Vesle.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Souain-Perthes-lès-Hurlus liegt inmitten der Trockenen Champagne, etwa 40 Kilometer östlich von Reims. Die Osthälfte des Gemeindegebietes ist militärisches Sperrgebiet (Truppenübungsplatz Camp de Suippes).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ersten Weltkrieg waren die beiden Dörfer Souain und Perthes-lès-Hurlus in mehrfacher Hinsicht betroffen: Zum einen war die Region Schauplatz der Kämpfe um Souain, von denen zahlreiche Denkmäler zeugen, zum anderen führte die Französische Armee das sogenannte Souain-Experiment unter Federführung von General Philippe Pétain durch. Hierbei wurden Prototypen von Kettenfahrzeugen des US-amerikanischen Erfinders Benjamin Holt auf ihre Feldtauglichkeit hin getestet, was schlussendlich zur Indienststellung des Schneider CA1, des ersten französischen Panzerkampfwagens, führte.
Bei Souain wurden am 17. März 1915 vier französische Unteroffiziere wegen angeblicher Feigheit vor dem Feind durch ein französisches Exekutionskommando hingerichtet (Affaire des caporaux de Souain). Der Fall der „Korporale von Souain“ wurde 1957 von Stanley Kubrick in Wege zum Ruhm verfilmt.
Zum Ort Souain gehörte auch das 1916 völlig zerstörte Vorwerk Wacques (La Ferme aux Wacques[1]), auf dessen Grund nach Kriegsende die Nekropole La Ferme des Wacques angelegt wurde.
Nach dem Krieg waren beide Dörfer weitgehend verwüstet und schlossen sich zur Gemeinde Souain-Perthes-lès-Hurlus zusammen.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2018 |
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Einwohner | 195 | 184 | 138 | 168 | 203 | 193 | 205 | 240 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- François Flameng (1856–1923), Maler und Professor an der Académie des Beaux-Arts in Paris
Erinnerungsstätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Gebiet von Souain Perthes-lès-Hurlus gibt es mehrere Zeugnisse des Ersten Weltkrieges. Das Beinhaus von Navarin, das Beinhaus der Fremdenlegion Farnsworth, der Friedhof der 28. Brigade, der französische und deutsche Friedhof la Crouée, der Friedhof de l’Opéra und mehrere Kasematten zeugen von der Heftigkeit der vier Jahre währenden Kämpfe. Auf der deutschen Kriegsgräberstätte von Souain ist in einem Sammelgrab für 11.320 Soldaten u. a. der Maler August Macke beigesetzt.[2][3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ex Sammlung „RF“ (Detlef Dähn), im Weltbildarchiv Berlin
- ↑ Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (Hrsg.): „Lasst meine Bilder nicht sterben.“ Künstlerporträts. Kassel 2010, S. 9.
- ↑ Die Soldatenfriedhöfe von Souain-Perthes-lès-Hurlus, abgerufen am 12. Oktober 2017.