Sporminore
Van Wikipedia, de gratis encyclopedie
Sporminore | ||
---|---|---|
Staat | Italien | |
Region | Trentino-Südtirol | |
Provinz | Trient (TN) | |
Koordinaten | 46° 14′ N, 11° 2′ O | |
Höhe | 515 m s.l.m. | |
Fläche | 17,5 km² | |
Einwohner | 704 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 38010 | |
Vorwahl | 0461 | |
ISTAT-Nummer | 022181 | |
Bezeichnung der Bewohner | Sporminorensi oder Sporesi | |
Website | Sporminore |
Sporminore (Nones: Sporpiciol, deutsch veraltet: Neuspaur) ist eine italienische Gemeinde (comune) im Trentino in der Region Trentino-Südtirol und hat 704 Einwohner (Stand am 31. Dezember 2022). Die Gemeinde liegt etwa 19,5 Kilometer nordnordwestlich von Trient im Nonstal am Noce und gehört zur Talgemeinschaft Comunità della Val di Non.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Örtlichkeit ist erstmals urkundlich als Spaurn und de Sporo minori in zwei Traditionsnotizen von 1177–1194 des Augustinerchorherrenstift San Michele all'Adige genannt, welche örtlichen Güterbesitz der Grafen von Eppan betreffen.[2] Seit dem 13. Jahrhundert war Sporo ein Lehen der Grafen von Tirol. 1313/14 ernannte König Heinrich von Böhmen Volkmar von Burgstall zum Pfleger der Veste. 1418 starb auf Neuspaur der Bischof von Trient Georg von Liechtenstein, als ein Verbündeter von Peter von Spaur. Das Castel Sporo ist im Laufe der Jahrhunderte verfallen, darauf ließen die Herren von Spaur in Sporminore ein neues Herrenhaus errichten.[3] Sporminore war Sitz eines eigenen Gerichts, das 1480 im Zusammenhang eines Tauschs von Jakob von Spaur mit Erzherzog Siegmund von Österreich-Tirol erwähnt wurde.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Santa Maria Addolorata
- Kirche Madonna dei Sette Dolori
- Palazzo Spaur
- Castel Sporo
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sporminore liegt an der Strada Statale 43 della Val di Non von Cis nach San Michele all’Adige.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carl Ausserer: Der Adel des Nonsberges: Sein Verhältnis zu den Bischöfen und zu den Landesfürsten, seine Schlösser, Burgen und Edelsitze, seine Organisation, Freiheiten und Rechte. Die „Nobili rurali“. In: Jahrbuch der k.k. heraldischen Gesellschaft „Adler“. Neue Folge – Neunter Band, Selbstverlag, Wien 1899, S. 173–188 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Hannes Obermair, Martin Bitschnau: Die Traditionsnotizen des Augustinerchorherrenstiftes St. Michael a. d. Etsch (San Michele all'Adige). Vorarbeiten zum „Tiroler Urkundenbuch“. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. 105, 1997, S. 263–329, hier S. 311–314, Nr. 8–9.
- ↑ Alberto Mosca: A Terres, con gli Spaur. In: nosmagazine.it. 19. Juli 2021, abgerufen am 25. Mai 2023 (italienisch).