Steyr Austria

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Steyr
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Steyr Austria
Austria

Verkaufsbezeichnung: 21/100 PS
Produktionszeitraum: 1929
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine, Cabriolet
Motoren: Ottomotor:
5,3 Liter (74 kW)
Länge: 5033 mm
Breite: 1765 mm
Höhe: 1700 mm
Radstand: 3720 mm
Leergewicht:

Der Steyr Austria (21/100 PS) ist ein Pkw der Oberklasse der Steyr-Werke. Das Fahrzeug war als Repräsentationslimousine gedacht, es wurden lediglich drei Prototypen hergestellt.

Die Steyr-Werke präsentierten das Fahrzeug als Spitzenmodell im Oktober 1929 auf dem Pariser Autosalon. Der von Ferdinand Porsche entworfene Wagen, der Anfang 1929 die Stelle des Chefkonstrukteurs in Steyr angetreten hatte, sollte 1930 auf den Markt kommen.

Da die Steyr-Werke zu dieser Zeit eine Kooperation mit der Austro-Daimler-Puchwerke A.G. eingingen, die 1934 zur Fusion beider Unternehmen führte (Steyr-Daimler-Puch AG), wollte die Hausbank Österreichische Credit-Anstalt, zugleich auch der Hauptaktionär von Austro-Daimler, kein Konkurrenzmodell zum Austro-Daimler ADR 8 und verlangte die Einstellung des Projektes. Ferdinand Porsche, der es nun mit denselben Bankmanagern zu tun hatte, die für seinen Weggang bei Austro-Daimler verantwortlich waren, verzichtete daraufhin auf eine weitere Tätigkeit bei Steyr und verließ das Unternehmen Ende 1929. So entstanden nur drei Prototypen des Wagens, die heute alle als verschollen gelten.

Der Wagen hatte einen 100 PS starken 5,3 Liter–Reihenachtzylinder-OHV-Motor vorne eingebaut, der über ein 4-Gang-Getriebe (3-Gang + Schnellgang) die Hinterräder antrieb. Der Motor, dessen nahezu geräuschloser Lauf von der zeitgenössischen Presse gelobt wurde, war an drei Punkten am Chassis aufgehängt. Die Nockenwelle wurde über eine Stirnradübersetzung von der Kurbelwelle angetrieben. Jeder Zylinder besaß eine Doppelzündung mit zwei Zündkerzen, von denen jeweils eine den Zündstrom von der Zündspule, die andere direkt von der Batterie erhielt. Der Rahmen war als Leiterrahmen mit Versteifung in Form einer Diagonalkreuztraverse ausgeführt. Die Kraft wurde vom Getriebe über das am Rahmen aufgehängte Differential und von diesem über Schwingachsen an die Räder weitergeleitet. Die Federung erfolgte über Halbelliptikfedern und hydraulische Stoßdämpfer, die Bremse war als hydraulische Zweikreisbremse ausgeführt.[1][2]

Technische Daten

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Typ Austria
Bauzeitraum 1929
Aufbauten L4, Cb4
Motor 8 Zyl. Reihe 4 Takt
Ventile hängend (OHV)
Bohrung × Hub 86 mm × 114 mm
Hubraum 5295 cm³
Leistung 74 kW (100 PS)
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Elektrik 12 Volt
Länge 5033 mm
Breite 1765 mm
Höhe 1700 mm
Radstand 3720 mm
Spur vorne / hinten 1450 mm / 1500 mm
Commons: Steyr Austria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ANNO, Allgemeine Automobil-Zeitung, 1929-10-15, Seite 18. Abgerufen am 30. April 2024.
  2. ANNO, Allgemeine Automobil-Zeitung, 1929-10-15, Seite 19. Abgerufen am 30. April 2024.