Sumpf-Ampfer

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Sumpf-Ampfer

Sumpf-Ampfer Hybride (Rumex palustris)

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Gattung: Ampfer (Rumex)
Art: Sumpf-Ampfer
Wissenschaftlicher Name
Rumex palustris
Sm.

Der Sumpf-Ampfer (Rumex palustris) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sumpf-Ampfer ist eine krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 80 Zentimetern erreicht, die zur Reifezeit der Früchte bräunlich, sonst jedoch gelblich gefärbt ist. Der Blütenstand ist mit entfernt stehenden Blatt-Quirlen versehen, während die unteren Laubblätter einen herzförmigen Grund besitzen. Seine Valven sind 4 mm lang, schmal zungenartig geformt und bräunlich gefärbt. Ihre Zähnchen sind etwa doppelt so lang wie breit. Die Schwielen sind eiförmig und stumpf. Der Sumpf-Ampfer besitzt dicklich steife Fruchtstiele. Er blüht zwischen Juli und September.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40 oder 60.[1]

Sumpf-Ampfer (Rumex palustris)

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sumpf-Ampfer ist an sehr feuchten, teils überschwemmten Standorten wie Ufern von Gewässern zerstreut zu finden. Er ist eine Charakterart des Rumicetum palustris aus dem Verband Bidention tripartiti.[1] Er ist in Deutschland, Frankreich (Elsass), Belgien, Ober- und Niederösterreich sowie im Burgenland verbreitet. Außerdem kommt er in Litauen, in den Niederlanden, in Tschechien, Polen, in der Slowakei, in Großbritannien, Schweden und Dänemark, in Italien, Albanien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien und in der Türkei vor.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Ein Buch zum Bestimmen der wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 93., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01413-2.
  • Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 328.
  2. Rumex im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 17. August 2017.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sumpf-Ampfer – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien