The Chills

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Martin Phillips von The Chills

The Chills sind eine neuseeländische Indie-Rock-Band und ein typischer Vertreter des Dunedin Sounds.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Chills wurden im Oktober 1980 in Dunedin (Neuseeland) gegründet. Gründungsmitglieder waren Martin Phillipps (Gitarre, Gesang), Peter Gutteridge (Gitarre, Gesang), Alan Haig (Schlagzeug), Jane Dodd (Bass) und Rachel Phillipps (Keyboard). In den Jahren bis 1992 gab es 14 verschiedene Line-ups der Band.[1] Einziges konstantes Bandmitglied war Martin Phillipps.

Die Musik der Chills wurde vom neuseeländischen Label Flying Nun Records verlegt. Die Band spielte ab 1982 verschiedene Singles ein, ehe sie 1987 ihr erstes Album Brave Worlds (produziert von Mayo Thompson) einspielte, dem 1990 Submarine Bells folgte. Nach der Veröffentlichung des 1992er Albums Soft Bomb trennte sich die Band, kam aber 1996 und 2003 jeweils wieder zusammen, um das Album Sunburnt und die EP Stand By einzuspielen.

Die größten Hits der Chills waren die Songs I Love My Leather Jacket und Heavenly Pop Hit, die jeweils die Top 5 der neuseeländischen Charts erreichten. Ebenfalls in die neuseeländischen Top 5 gelangten die beiden Alben Submarine Bells und Soft Bomb. Außerhalb ihres Heimatlandes waren der Band keine Charterfolge vergönnt. In Deutschland hatten die Chills in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre eine stabile Fangemeinde. Der Frankfurter Radio-DJ Klaus Walter spielte die Band regelmäßig in seiner Sendung Der Ball ist rund. Das bekannteste Musikstück der Chills in Deutschland war der Song Pink Frost.

Am 14. September 2018 erschien mit Snow Bound das sechste Album von The Chills. Der Radiosender ByteFM nannte die erste Single Complex ein „bittersüßes Stück Outsider-Pop“, während die zweite Vorab-Single Lord Of All I Survey „in seiner Feierlichkeit wie ein Crossover aus irischem Traditional und Weihnachtslied“ klinge.[2]

Am 15. Oktober 2021 wurde der Asteroid 1998 VJ nach der Band benannt und erhielt den Namen (49291) Thechills. Auf dem Cover ihrer EP Rocket Science sind Fotografien des Asteroiden zu sehen, die der Asteroidenentdecker Ian P. Griffin gemacht hatte.[3]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NZ
1986 Kaleidoscope World NZ19
(11 Wo.)NZ
1988 Brave World NZ24
(4 Wo.)NZ
1990 Submarine Bells NZ1
(14 Wo.)NZ
1992 Soft Bomb NZ3
(11 Wo.)NZ
1994 Heavenly Pop Hits – The Best of the Chills NZ24
(8 Wo.)NZ
1996 Sunburnt NZ25
(2 Wo.)NZ
2015 Silver Bullets NZ12
(2 Wo.)NZ
2018 Snow Bound NZ9
(2 Wo.)NZ
2021 Scatterbrain NZ4
(2 Wo.)NZ

Weitere Alben

  • Sketchbook (1999, Demos [3]/Unveröffentlichtes [14] von Martin Phillipps 1985–1994)
  • Secret Box (2000, The Chills Rarities, 1980–2000), limitiert auf insgesamt 1.000 St. (500 davon mit Autogramm)
  • Somewhere Beautiful (2013)

EPs

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NZ
1982 Rolling Moon NZ26
(2 Wo.)NZ
1984 Pink Frost NZ17
(18 Wo.)NZ
Doledrums NZ12
(9 Wo.)NZ
1985 The Lost EP NZ4
(17 Wo.)NZ
1987 I Love My Leather Jacket NZ4
(11 Wo.)NZ
1990 Heavenly Pop Hit NZ2
(7 Wo.)NZ
1992 Male Monster from the Id NZ8
(7 Wo.)NZ
1996 Come Home NZ33
(1 Wo.)NZ

Weitere Singles

  • I’ll Only See You Alone Again (1986)
  • House with a Hundred Rooms (1987)
  • Wet Blanket (1988)
  • Part Past Part Fiction (1990)
  • Drug Magicians (1990)
  • Double Summer (1992)
  • Surrounded (1996)
  • Dreams Are Free (Martin Phillipps & the Chills, 1996)
  • Molten Gold (2013)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.discogs.com/artist/Chills,+The (abgerufen am 6. April 2012)
  2. Indie-Pioniere The Chills veröffentlichen zwei neue Songs - ByteFM Blog. Abgerufen am 5. Juli 2018 (deutsch).
  3. WGSBN-Bulletin Volume 1, #10 vom 15. Oktober 2021 (PDF; englisch)
  4. a b Chartdiskografie Neuseeland

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]