The House of Blue Light

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The House of Blue Light
Studioalbum von Deep Purple

Veröffent-
lichung(en)

12. Januar 1987

Label(s) Polydor Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Hard Rock, Heavy Metal

Titel (Anzahl)

10

Länge

  • 46:16 (LP, 1999er-CD)
  • 50:38 (1987er-CD)
Besetzung

Produktion

Deep Purple

Studio(s)

The Playhouse in Stowe, Vermont (USA)

Chronologie
Perfect Strangers
(1984)
The House of Blue Light Slaves and Masters
(1990)

The House of Blue Light (englisch für „Das Blaulichthaus“) ist das zwölfte Studioalbum der englischen Hard-Rock-Band Deep Purple und wurde am 12. Januar 1987 veröffentlicht. Es handelt sich um das zweite Album, das mit der wiedervereinigten Mark-II-Besetzung aufgenommen wurde.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band traf sich zum Jahreswechsel 1985/1986 in Connecticut, um an neuen Songs zu arbeiten. Mit dem Album wollte die Band musikalisch wieder risikofreudiger werden. Bei der Produktion benutzte Blackmore erstmals einen Gitarrensynthesizer, und Paice setzte elektronisches Schlagzeug (The Unwritten Law) ein. Das Einspielen des Albums nahm eine lange Zeit in Anspruch. Im Januar 1987 war das Ergebnis dieses Treffens das Album The House Of Blue Light, das nach einer Textpassage des Titels Speed King[1] aus dem Jahre 1970 benannt wurde.[2] Ritchie Blackmore sagte, dass ein Großteil der LP neu aufgenommen wurde.[3] Nach der Fertigstellung ging die Band auf Welttournee.[4] Auf der House-of-Blue-Light-Tour wurde ein Live-Album mit dem Titel Nobody’s Perfect mitgeschnitten. Innerhalb der Gruppe gab es bereits länger Streitigkeiten, weshalb Gillan, dem das Album The House of Blue Light nicht gefiel, die Gruppe verließ. Er wurde später durch Joe Lynn Turner ersetzt.[5]

Das Album wurde im Playhouse in Vermont von Nick Blagona, assistiert von Guy Charbonneau, aufgenommen. Abgemischt wurde in den Union Studios in München von Harry Schnitzler, nachbearbeitet in den Sterling Studios in New York von Greg Calbi.[6]

Einige Stücke auf der LP-Version sind kürzer als die der Original-CD von 1987.[7] Die CD Ausgabe von 1999 wurde von den originalen Vinyl-Master-Bändern remastered, sodass ihre Laufzeit ebenfalls entsprechend kürzer als die der Original-CD-Version ist. Dieses von einigen Künstlern zu dieser Zeit verwendete System sollte den Verkauf der damals noch auf dem Vormarsch befindlichen CD fördern.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier wird die Titellänge der LP und der aktuellen CD-Versionen genannt, die Länge der CD-Version von 1987 ist in Klammern angegeben.

  1. Bad Attitude (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover, Jon Lord) – 4:43 (5:04)
  2. The Unwritten Law (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover, Ian Paice) – 4:34 (4:54)
  3. Call of the Wild (Ian Gillan, Ritchie Blackmore, Roger Glover, Jon Lord) – 4:50 (4:48)
  4. Mad Dog (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover) – 4:29 (4:36)
  5. Black and White (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover, Jon Lord) – 3:39 (4:39)
  6. Hard Lovin’ Woman (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover) – 3:24 (3:25)
  7. The Spanish Archer (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover) – 4:56 (5:32)
  8. Strangeways (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover) – 5:56 (7:35)
  9. Mitzi Dupree (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover) – 5:03 (5:05)
  10. Dead or Alive (Ritchie Blackmore, Ian Gillan, Roger Glover) – 4:42 (5:01)

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Magazin Rolling Stone schreibt in seiner Besprechung:[8]

The House of Blue Light … ist sicherlich eine deutliche Verbesserung gegenüber dem lauwarmen Comeback Perfect Strangers von 1984. So gut war die Band, mit Ausnahme von ein paar Blindgängern auf der Seite zwei, seit ihren Smoke on the Water-Jugendtagen nicht mehr.

Und weiter:

Glücklicherweise verdeckt das Crash ’n’ Burn die meisten lyrischen Peinlichkeiten des Albums. … Und abgesehen von der eher purpurroten Poesie, ist The House of Blue Light eine überraschend starke Rückkehr aus den Teergruben. Es gibt kein Smoke on the Water, aber Deep Purple bereitet immer noch ein recht gutes Feuer.

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungen[9]Höchst­platzie­rungWo­chen/
Mo­na­te
 Deutschland (GfK)1 (17 Wo.)17 Wo.
 Österreich (Ö3)11 (2 Mt.)2 Mt.
 Schweiz (IFPI)3 (13 Wo.)13 Wo.
 Vereinigtes Königreich (OCC)10 (9 Wo.)9 Wo.
 Vereinigte Staaten (Billboard)34 (22 Wo.)22 Wo.
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1987)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[10]49

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Kanada (MC)[11]  Gold 50.000
 Schweiz (IFPI)[12]  Gold 25.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[13]  Silber 60.000
Insgesamt 1× Silber
2× Gold
135.000

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lyricsfreak.com abgerufen am 6. Juli 2009
  2. 3 Sat, Deep Purple – Come Hell or Water abgerufen am 6. Juli 2009
  3. Countdown To The New Album bei www.deep-purple.net (englisch, abgerufen am 5. Juli 2009)
  4. Biografie bei www.mtv.de (Memento des Originals vom 13. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mtv.de (abgerufen am 5. Juli 2009)
  5. Barry Graves, Bernward Halbscheffel, Siegfried Schmidt-Joos: Rock-Lexikon, S. 254, Rororo, 1998, ISBN 3-499-61588-6
  6. Albuminfox bei www.thehighwaystar.com (englisch, abgerufen am 5. Juli 2009)
  7. Album Review bei www.deep-purple.net (englisch, abgerufen am 29. Juni 2009)
  8. Besprechung des Albums bei Rolling Stone (Memento des Originals vom 11. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com
  9. Chartquellen: DE AT CH UK US
  10. Top 100 Album-Jahrescharts: 1987. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 31. Januar 2022.
  11. Gold/Platinum. Music Canada, abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch).
  12. Gold & Platinum Awards 1987. (PDF) In: Music & Media Magazine. American Radio History Archive, abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch, PDF-Datei, S. 46).
  13. BRIT Certified. British Phonographic Industry, abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch).