The Lively Ones

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The Lively Ones
Allgemeine Informationen
Herkunft Kalifornien
Genre(s) Surf-Rock
Gründung 1962
Auflösung 1965
Ehemalige Mitglieder
Jim Masoner
E-Gitarre
Ed Chiaverini
Ron Griffith
Joel Willenbring
Tim Fitzpatrick

The Lively Ones war eine US-amerikanische Surf-Rock-Band aus Süd-Kalifornien, die sich im Jahr 1962 aus der Band The Surfmen formiert hatte und die bis 1965 bestand. Die Besetzung bestand aus den Gitarristen Jim Masoner und Ed Chiaverini, den Bassisten Ron Griffith und Joel Willenbring (E-Bass unter anderem auch für The Tornadoes) und Tim Fitzpatrick am Schlagzeug.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Lively Ones war eine der einflussreichsten Surf-Bands Süd-Kaliforniens im Jahr 1963. Die Veröffentlichungen der Band wurden unter der Regie des Musikproduzenten Bob Keene beim Plattenlabel Del-Fi Records aufgenommen. Der typische Surfsound, Staccato-Stücke mit Reverb-lastigen Fender-E-Gitarren (Twang-Gitarre), begleitet von gelegentlichen Saxophon-Einlagen, wurde auf allen vier im Jahr 1963 aufgenommenen Langspielplatten (Surf Rider, Surf Drums, This Is Surf City und Surfin’ South Of The Border mit den „Surf Mariachis“, einer fiktiven Band, bestehend aus Sessionmusikern) demonstriert.

Originalität gehörte nicht zu den Stärken der Lively Ones. So wurden innerhalb eines Jahres vier Studioalben und eine Kompilation der Band mit vielen Coverversionen und umbenannten Rock-’n’-Roll- und R&B-Stücken von Link Wray, Dick Dale, The Ventures und anderen aufgenommen und veröffentlicht. Die geringe Anzahl von eigenen Werken der Lively Ones wurde ausnahmslos von Gitarrist Jim Masoner komponiert, als Urheber wurde jedoch stets die gesamte Band genannt.[1] Die Stücke Surf Rider (geschrieben von Nokie Edwards, The Ventures) und Rik-A-Tik wurden zu Hits. Die Single Goofy Foot überzeugte durch Staccato-Riffs und brachte das Stück auf diverse Best-Of-Surf-Kompilationen. Die Coverversionen der Lively Ones umfassten Material aus verschiedensten Genres. So wurden Musikstücke wie Telstar, Exodus, Rawhide und Cole Porters Komposition Night and Day im Surf-Stil interpretiert.

Aufgrund der sinkenden Popularität von Surf Rock durch den Erfolg der Musik der British Invasion Mitte der 1960er-Jahre löste sich die Band The Lively Ones im Jahr 1965 auf.[2] Im Jahr 1994 erfuhr die Musik der Lively Ones einen erneuten Zuwachs an Popularität, als ihre Coverversion des Stücks Surf Rider für den Abspann des Kinofilms Pulp Fiction verwendet wurde. Seitdem findet die Band bei gelegentlichen Auftritten zu besonderen Gelegenheiten wieder zusammen.[1]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1963: Surf Rider!
  • 1963: Surf Drums
  • 1963: Surf City
  • 1963: The Great Surf Hits !!
  • 1964: Surfin’ South Of The Border (mit den Surf Mariachis)
  • 1967: Bugalu Party

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1962: Crying Guitar / Guitarget
  • 1962: Miserlou / Livin‘
  • 1963: High Tide / Goofy Foot
  • 1963: Surf Rider / Surfer’s Lament
  • 1963: Rik-A-Tic / Surfer Boogie
  • 1963: Telstar Surf / Surf City
  • 1963: Exodus / Surfing Memories
  • 1964: Night And Day / Hey, Scrounge
  • 1967: Bugalu Movement / Take It While You Can

Erscheinungen auf Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1963: KFWB’s Battle of the Surfing Bands
  • 1963: KPOI’s Battle of the Surfing Bands
  • 1963: KYA’s Battle of the Surfing Bands
  • 1963: The Great Surf Hits
  • 1964: Big Surf Hits
  • 1982: History of Surf Music Vol 1
  • 1995: Hang Five! The Best of The Lively Ones
  • 1996: Cowabunga! Surf-Box

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Schmidt: Surf Beat – Das Who-is-Who der Surf- und Instromusik. Ventil Verlag, Mainz 2007. ISBN 978-3-931-555-85-6.
  • John Blair (Hrsg.): The Illustrated Discography Of Surf Music. 1961–1965. J. Bee Productions, Riverside CA 1978, ISBN 0-9601880-0-2.
  • Robert J. Dalley: Surfin’ Guitars. Instrumental Surf Bands of The Sixties. Surf Publications for R. J. Dalley, Azusa CA 1988.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Martin Schmidt: Surf Beat – Das Who-is-Who der Surf- und Instromusik, S. 34 f.
  2. „Die Beatles haben den California Surfsound gekillt. Zu schade, das Zeug war toll!“ – Jim Masoner, zitiert nach Martin Schmidt: Surf Beat – Das Who-is-Who der Surf- und Instromusik, S. 35.