Thelenbitze
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Thelenbitze ist ein Ortsteil der Stadt Königswinter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Er gehört zum Stadtteil Oberpleis und zur Gemarkung Wahlfeld, am 30. September 2022 zählte er 67 Einwohner[1].
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler Thelenbitze liegt ein Kilometer nordöstlich des Ortszentrums von Oberpleis im Pleiser Hügelland auf einem nach Westen zum Pleisbach abfallenden Gelände. Die Ortschaft umfasst Höhenlagen zwischen 155 und 170 m ü. NHN, südlich grenzt sie an ein kleineres Waldgebiet an. Zu den nächstgelegenen Ortschaften gehören Pleiserhohn im Nordosten, Eisbach im Südosten, Wahlfeld im Westen und Uthweiler im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thelenbitze gehörte zur Honschaft Wahlfeld, einer von zuletzt fünf Honschaften, aus denen sich das Kirchspiel Oberpleis im bergischen Amt Blankenberg zusammensetzte.[2] Nach Auflösung des Herzogtums Berg im Jahre 1806 war Thelenbitze Teil der Kataster- bzw. Steuergemeinde Wahlfeld im Verwaltungsbezirk der Bürgermeisterei Oberpleis und wurde 1845/46 mit Wahlfeld in die neu gebildete Gemeinde Oberpleis eingegliedert. Im Rahmen von Volkszählungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Ortschaft noch als Hof unter der Schreibweise Theelenbitz verzeichnet.
Anfang des 19. Jahrhunderts ging aus der Gemeinschaft der sogenannten Märker, an die das damals umliegende Waldgebiet der Höhner Mark verpachtet war, die „Nachbarschaft Pleiserhohn-Thelenbitze“ hervor. Sie verfügte über Gemeinschaftseigentum und bestand bis Anfang der 1950er-Jahre.[3]
- Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1816[4] | 28 |
1828[5] | 31 |
1843[6] | 46 |
1885[7] | 30 |
1905[8] | 13 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Baudenkmal unter Denkmalschutz stehen zwei Grabkreuze aus Trachyt, die ursprünglich 1664 und 1669 errichtet und später an den heutigen Standort versetzt wurden.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik. (PDF) Stadt Königswinter, 30. September 2022, abgerufen am 28. November 2022 (Angabe hier ohne Nebenwohnsitze).
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 309 ff.
- ↑ Peter Weber, Willi Zerres: 100 Jahre St. Anna-Kapelle 220 Jahre Nachbarschaft Pleiserhohn-Thelenbitze – Ein Blick zurück in die Vergangenheit ( vom 15. November 2013 im Internet Archive), Pleiserhohn 1985
- ↑ A. A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preußischen Staats, Verlag K. A. Kümmel, Halle 1821, Erster Band, S. 15
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolaische Buchhandlung, Berlin und Stettin 1830, S. 303
- ↑ Königliche Regierung zu Cöln: Uebersicht der Bestandtheile u. Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften des Regierungs-Bezirks Cöln. Cöln 1845, S. 105. (Online ub.uni-duesseldorf.de)
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 118/119 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII Rheinprovinz. Berlin 1909, S. 151.
- ↑ Angelika Schyma: Stadt Königswinter. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmäler im Rheinland, Band 23.5.) Rheinland-Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7927-1200-8, S. 262.
Koordinaten: 50° 43′ 19″ N, 7° 16′ 57″ O