Thomas Überall

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Thomas Überall
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 21. Juni 1959[1] (64 Jahre)
Geburtsort Kitzbühel, Österreich
Beruf Rennsportmanager
Karriere
Disziplin Aerials
Verein Kitzbüheler Ski Club
Status zurückgetreten
Karriereende März 1989
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 2. März 1980
 Gesamtweltcup 18. (1985/86)
 Aerials-Weltcup 4. (1985/86)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 0 2 2
 

Thomas Überall (* 21. Juni 1959 in Kitzbühel, Tirol) ist ein ehemaliger österreichischer Freestyle-Skier. Er war auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert. Er nahm dreimal an Weltmeisterschaften teil und erreichte vier Podestplätze im Weltcup.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inspiriert von Heinrich „Fuzzy“ Garhammer, baute Überall 1976/77 mit anderen Jugendlichen, darunter sein späterer Mannschaftskollege Hugo Bonatti, eine Schanze auf der Bichlalm. Im Winter darauf nahm er an den Staatsmeisterschaften in Kitzbühel teil. Bei einem Trainingslager im Schnalstal erhielten die Jungen, die zunächst in Eigenregie trainiert hatten, erstmals professionelle Unterweisungen. Während die anderen dem Sport den Rücken kehrten, verfolgte Überall seine Ambitionen weiter und schaffte es bald in die Freestyle-Nationalmannschaft.[2]

Am 2. März 1980 gab Überall am Oberjoch sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. 1981 erreichte er seine ersten drei Top-10-Ergebnisse im Weltcup und gewann den ersten von sechs Staatsmeistertiteln in seiner Paradedisziplin Aerials. Nach weiteren Platzierungen unter den besten zehn gelang ihm in der Saison 1985/86 mit drei Podestplätzen als erstem Österreicher der Durchbruch an die absolute Weltspitze. Am Mont Gabriel und in Mariazell musste er sich als Zweiter jeweils nur Yves Laroche geschlagen geben, in der Disziplinenwertung erreichte er mit Platz vier ein Karrierehoch. Bei den ersten Freestyle-Weltmeisterschaften in Tignes wurde er Neunter. Im Februar 1988 nahm er an den Olympischen Spielen von Calgary teil, wo Freestyle-Skiing erstmals mit Demonstrationswettbewerben vertreten war, und belegte Aerials-Rang acht. Seinen letzten von insgesamt vier Podestplätzen im Weltcup errang Thomas Überall drei Wochen später in La Clusaz. Bei den Weltmeisterschaften am Oberjoch belegte er Rang 22 und beendete danach seine aktive Laufbahn im Leistungssport.

Nach seiner Skikarriere arbeitet Thomas Überall als Rennsportmanager für Red Bull. Er war von 2018 bis 2022 mit der Kabarettistin Monika Gruber liiert.[3][4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Aerials
Platz Punkte Platz Punkte
1980 85. 4 38. 4
1981 39. 76 14. 76
1982 44. 72 16. 72
1983 51. 8 22. 34
1984 25. 19 7. 113
1985/86 18. 22 4. 132
1986/87 58. 9 19. 53
1987/88 33. 16 10. 113
1988/89 111. 1 43. 8

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 6 österreichische Meistertitel (Aerials 1981 und 1983–1987)[5]
  • Europameister im Aerials 1981

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Überall. Olympedia, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  2. Hugo Bonatti. Kitzbüheler Ski Club, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  3. Monika Gruber verlässt die Bühne und zeigt sich mit Partner Thomas Überall. Abendzeitung, 5. November 2021, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  4. Monika Gruber und Thomas Überall: Trennung und Kontakt-Abbruch. Abendzeitung, 14. Juni 2023, abgerufen am 14. Juni 2023.
  5. Thomas Überall. Kitzbüheler Ski Club, abgerufen am 29. Dezember 2021.