Bahnstrecke Salta–Antofagasta

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Salta–Antofagasta
Strecke der Bahnstrecke Salta–Antofagasta
Streckennummer:Ramal C-14
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Strecke
von General Güemes
Bahnhof
1132,6 Salta 1187 m
Haltepunkt / Haltestelle
1149,8 Cerrillos (ehem. Bf.) 1260 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Alemanía
Haltepunkt / Haltestelle
1162,3 Rosario de Lerma (ehem. Bf.) 1332 m
Bahnhof
1173,0 Campo Quijano 1520 m
Haltepunkt / Haltestelle
1176,3 Virrey Toledo 1587 m
Bahnhof
1185,8 El Alisal 1806 m
Spitzkehrbahnhof rechts
Spitzkehrbahnhof links
1199,1 Chorrillos 2111 m
Bahnhof
1210,9 Ingeniero Maury 2358 m
Bahnhof
1224,1 Gobernador Manuel Solá 2556 m
Bahnhof
1233,3 Puerta Tastil 2675 m
Brücke über Wasserlauf
Quebrada del Toro
Haltepunkt / Haltestelle
Tacuara 3036 m
Bahnhof
Meseta 2844 m
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Primer rulo
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Segundo rulo mit Túnel n° 9
Bahnhof
1263,9 Diego de Almagro 3503 m
Haltepunkt / Haltestelle
Incahuasi 3553 m
Bahnhof
1288,7 Cachiñal 3739 m
Bahnhof
1307,6 Muñano 3952 m
Haltepunkt / Haltestelle
Los Patos 3842 m
Bahnhof
1328,9 San Antonio de los Cobres 3774 m
Bahnhof
1347,9 Mina Concordia 4144 m
Haltepunkt / Haltestelle
1350,2 Viaducto La Polvorilla 4188 m
Brücke
Viaducto La Polvorilla
Bahnhof
1368,0 Desvío
Bahnhof
Olacapato
Bahnhof
Agua Blanca
Bahnhof
Laguna Seca
Bahnhof
Salar de Pocitos
Bahnhof
Unquillal
Bahnhof
1506,0 Estación Km. 1506
Bahnhof
Tolar Grande
Bahnhof
Taca Taca
Bahnhof
1599,6 Vega de Arizaro
Bahnhof
Caipe
Bahnhof
1644,4 Chuculaqui
Bahnhof
1703,7 Socompa (Argentinien) 3858 m
Grenze
1703,9 Argentinien / Chile
Bahnhof
Socompa (Chile) 3858 m
Bahnhof
Monturaqui
Bahnhof
Neuraca
Bahnhof
Punta Rieles
Bahnhof
Pan de Azucar
Bahnhof
Imilac
Bahnhof
Adolfo Zaldivar
Bahnhof
Alcalde Poblete
Bahnhof
Augusta Victoria
Bahnhof
Cerro Negro
Kreuzung
Palestina
Abzweig geradeaus und von links
von Copiapó
Bahnhof
Antofagasta 119 m
Strecke
Ferrocarril de Antofagasta a Bolivia (FCAB)

Die Bahnstrecke Salta–Antofagasta verbindet die argentinische Stadt Salta in der Provinz Salta mit Antofagasta in der Nordregion Chiles am Pazifischen Ozean. Auf einem Teilabschnitt verkehrt der Tren a las nubes („Zug in die Wolken“).

Alter Tren a las nubes auf dem Viaducto El Toro (August 2008)
Neuer Tren a las nubes (April 2015)
Zug auf der Brücke La Polvorilla (April 2015)

Der argentinische Teil der Strecke ist etwa 450 km lang und überquert bei Socompa (3858 m ü. NN) die Grenze zu Chile. Der chilenische Teil der Strecke ist etwa 330 km lang. Der offizielle Name des argentinischen Streckenabschnittes zwischen Cerrillos bei Salta und Socompa lautet Ramal C-14.

Die Eisenbahnverbindung wurde vom US-amerikanischen Ingenieur Ricardo Fontaine Maury geplant und gebaut. Die Strecke führt in dem vom tren a las nubes befahrenen Abschnitt 29 Brücken, 21 Tunnel, 13 Viadukte, 2 Kehrschleifen und 2 Spitzkehren. Er passiert dabei 21 Stationen.

Die Strecke führt auf argentinischer Seite durch mehrere Salzwüsten, wie Salar de Caucharí, Salar Pocitos, Salar de Arizaro. Die chilenischen Salzwüsten gehören zur Atacamawüste. Auf chilenischer Seite durchquert der Zug den Salar Punta Negra. Die Eisenbahnlinie hat in Antofagasta eine Fortsetzung bis nach Iquique. Sie wurde hauptsächlich zum Transport von Salpeter angelegt. Der einzige Abschnitt mit touristischem Personenverkehr ist das Teilstück zwischen Salta und La Polvorilla, das vom „Zug in die Wolken“ befahren wird.

Die Inbetriebnahme erfolgte im Jahr 1948. Dadurch verkürzte sich die Reisezeit von Antofagasta nach Buenos Aires auf weniger als 4 Tage. 1957 war die Abfahrt in Antofagasta einmal wöchentlich donnerstags um 22:00h. Die Ankunft in Buenos Aires montags um 13:00h. Die Gegenfahrt startete dienstags um 17:00h und erreichte den Pazifik samstags um 06:40h. Die Züge waren mit Schlaf- und Speisewagen ausgestattet.

Mitte der 1950er-Jahre wurden zwei Salon-Triebwagen von Schindler Waggon Pratteln (SWP) aus der Schweiz für den hochwertigen Reisezugdienst eingesetzt.[1]

Bis 1981 verkehrte einmal in der Woche ein Personenzug mit Schlaf- und Sitzwagen zwischen Salta und Antofagasta. Er wurde manchmal Tren Internacional genannt, hatte aber keinen offiziellen Namen. Danach verblieb nur noch ein wöchentlicher Güterzug mit Personenbeförderung zwischen Salta und Socompa, der bis zum 10. März 1993 durch die Division General Belgrano der damaligen Ferrocarriles Argentinos betrieben wurde. Anschließend betrieb die Provinz Salta mit Beteiligung der Gemeinden an der Strecke den Zug noch für einige Jahre. Heute verkehrt wöchentlich ein Gastransportzug von Argentinien nach Chile.

Nach einer internationalen Studie wird die Strecke zwischenzeitlich sukzessive verbessert und es nimmt in den letzten Jahren der Güterverkehr wieder leicht zu.[2] Strategisch wird dieser von Bedeutung sein, da die Bahnstrecke einzelne große Hoffnungsgebiete für den Bergbau berührt.

Eine Besonderheit stellt der Bahnhof Socompa dar, bei dem die Staatsgrenze Argentinien/Chile ähnlich wie im Bahnhof Bayerisch Eisenstein quer durch den Bahnhof verläuft. Es gibt jeweils getrennte Bahnhofsgebäude und Bahnsteige auf beiden Seiten der Grenze.

Regionalverkehr

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Seit Anfang der 2020er Jahre verkehren wieder Regionalzüge zwischen den Stationen Campo Quijano, Salta und General Güemes. Im Fahrplan 2024 werden drei Zugpaare angeboten, wobei zwei davon nicht die Gesamtstrecke befahren und lediglich ab/bis Salta verkehren. Für die knapp 90 Kilometer lange Strecke benötigt der Zug fast drei Stunden.[3]

Tren a las nubes

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Der Touristenzug tren a las nubes der Ferrocarriles Argentinos verkehrte seit 1972 nur bei Bedarf und seit 1985 regelmäßig im Winter (März–November) einmal in der Woche. Seit 1994 wurde er durch das Unternehmen Movitren betrieben, verkehrte ebenfalls von März bis November, etwa jede Woche einmal. Im Juli 2005 blieb ein Zug mit defekter Lokomotive und ohne Energieversorgung bei Minustemperaturen auf dem Viaducto La Polvorilla stehen. Dies führte zum Entzug der Betriebskonzession.

Im Jahr 2014 wurde beschlossen die staatliche Gesellschaft Tren a las Nubes SFTSE zu gründen, um einen Dienst nach internationalen Qualitäts- und Sicherheitsstandards auf der Strecke des Ramal C-14 zu erbringen. Die nationale Regierung stellte das Eisenbahnmaterial und das Personal für den Betrieb dieses Zuges.

Der Betrieb des tren a las nubes erfolgt mittlerweile unter der neuen Betreibergesellschaft Ecotren S.A. Zur Sicherheit der Passagiere wird der Zug von Geländewagen und einem Ambulanzfahrzeug begleitet. Für Passagiere, die an Höhenkrankheit leiden, befinden sich Sauerstoffgeräte an Bord. Es gibt eine Krankenstation mit ausgebildetem Personal an Bord. In der Regenzeit vom Anfang Dezember bis Ende März wird der Zugverkehr eingestellt.

Die Reise beginnt und endet seit einigen Jahren in der Stadt Salta im Norden Argentiniens am Bahnhof General Belgrano, allerdings per Bus. Der Zug verkehrt ab/bis San Antonio de los Cobres. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt etwa 35 km/h. Salta liegt auf 1187 m Höhe. Die Strecke ab Salta hat eine Länge von 217 km. Höhepunkt ist die Überquerung des Viaducto La Polvorilla auf 4188 m Höhe. Es überspannt eine Länge von 224 m und hat eine Höhe von 63,4 m. Etwa 1600 Tonnen Stahl wurden hier verbaut. Der höchste Punkt wird bei 4220 m Seehöhe erreicht. Von hier kehrt der Zug nach San Antonio de los Cobres auf 3774 m Höhe zurück.

Bis zu 30.000 Touristen reisen jährlich mit diesem Zug, der sich über weite Strecken in einer Höhe von 3000 bis 4000 m bewegt. An manchen Stellen ist es möglich, von der Strecke zwischen Puerta Tastil und San Antonio den 5716 m hohen Nevado de Acay mit seinen Schnee- und Eiskappen zu sehen.

Im Jahre 2009 kaufte die Betreibergesellschaft in der Schweiz bei der Zentralbahn die letzten verbliebenen Mitteleinstiegswagen mit Baujahren zwischen 1945 und 1954, um eine zweite Zuggarnitur zu bilden.[4]

Einzelnachweise

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  1. Wilfried F. Simms: Los ferrocarriles de Chile. Band 1, S. 26 (spanisch, issuu.com).
  2. Projekt Tren a las Nubes - GEORESEARCH. Abgerufen am 2. August 2021.
  3. Trenes Argentinos: Servicio regional Salta (span.)
  4. Diario Salta, 29. Juni 2008: El Tren a las Nubes volverá a circular el 6 de agosto@1@2Vorlage:Toter Link/www.diariosalta.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.