UNESCO Institute for Lifelong Learning

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Das UNESCO Institute for Lifelong Learning (UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen, abgekürzt UIL), hat die Aufgabe, Erwachsenenbildung, Lebenslanges Lernen, informelle Bildung und Alphabetisierung in allen Regionen der Welt zu fördern.

Institute for Lifelong Learning

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das UIL wurde am 27. Mai 1952 in Hamburg als Stiftung unter dem Namen UNESCO-Institut für Pädagogik (UNESCO Institute for Education, abgekürzt UIP) gegründet, nachdem der erste Direktor des Instituts, Walther Merck, bereits am 1. März 1952 seine Arbeit aufgenommen hatte. Die Aufgaben des UIP/UIL wurden in der Satzung von 1952 so definiert: „Eine Zentralstelle in Deutschland zu errichten für Verbindungen zwischen Erziehern von verschiedenen Ländern … ohne Vorurteile aufgrund von nationalen, rassischen oder kulturellen Unterschieden …“. Das Institut wurde gegründet, um Völkerverständigung durch Bildung zu fördern. Bald spezialisierte sich das Institut auf Erwachsenenbildung und non-formale Bildung, mit Schwerpunkt auf Entwicklungsländern.

Lebenslanges Lernen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem 1972 erschienenen Bericht der UNESCO-Bildungskommission unter Edgar Faure, „Learning To Be“, wurde Lebenslanges Lernen Arbeitsschwerpunkt des Instituts. In den 80er Jahren erwarb sich das Institut eine internationale Reputation durch seine Arbeit im Bereich der Nachalphabetisierung.

Bedeutende Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umbenennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum 1. Juli 2006 änderte sich die Rechtsform des Instituts. Die deutsche Stiftung des UNESCO-Instituts für Pädagogik wurde dem internationalen Rechtsstand der anderen UNESCO-Institute angeglichen und in ein internationales Institut umgewandelt. Die Namensänderung in UNESCO Institute for Lifelong Learning (UIL) sollte dem veränderten thematischen Schwerpunkt Rechnung tragen.

Ziele und Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ziel des Instituts ist es allen Menschen auf der Welt Bildung – formale, non-formale und informale – zu ermöglichen. Dazu gehören, neben der Analyse und Weiterentwicklung von Konzepten, Methoden, politischen Ansätzen und soziokulturellen Kontexten von Bildung, die Mitwirkung am Aufbau nationaler und lokaler Kapazitäten in den Mitgliedsländern der UNESCO, sowie die Förderung von Netzwerken und Partnerschaften. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit des UIL ist die Initiierung und Koordinierung kooperativer Forschungsprojekte.

Aktuelle Projekte und Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abteilungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verwaltung
  • Publikationsabteilung
  • Bibliothek und Dokumentationszentrum
  • Forschung gegliedert in vier Arbeitsbereiche: Alphabetisierung; Lebenslanges Lernen; Erwachsenenbildung; Afrika.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Auf dem Weg zu einer lernenden Welt: 50 Jahre UNESCO-Institut für Pädagogik, Hamburg : UNESCO-Institut für Pädagogik, 2002 online 50 Jahre UNESCO Institute for Lifelong Learning Hamburg.pdf.
  • Erwachsenenbildung ist ein Kind der Demokratie – 50 Jahre UNESCO-Institut für Pädagogik, Maren Elfert & Bettina Bochynek, Hamburg: unesco heute online (Online-Magazin der Deutschen UNESCO-Kommission, Ausgabe 3, März 2002 (@1@2Vorlage:Toter Link/www.unesco-heute.deWebsite (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven))).
  • Promoting Literacy, Non-formal Education, and Adult and Lifelong Learning, Hamburg : UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen.
  • UIL at a glance: history and achievements of an institute devoted to lifelong learning, Paris : Bureau of Public Information, 2008.
  • UNESCO and Education – Institutes and Centres, Paris : UNESCO Education Sector.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 53° 34′ 6″ N, 9° 59′ 28″ O