USS Decatur (DDG-73)

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Die Decatur in der Bucht von Hong Kong, 2006
Die Decatur in der Bucht von Hong Kong, 2006
Übersicht
Bestellung 19. Januar 1993
Kiellegung 11. Januar 1996
Stapellauf 8. November 1996
1. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 29. August 1998
Technische Daten
Verdrängung

8315 Tonnen

Länge

154 m

Breite

20 Meter

Tiefgang

9,5 Meter

Besatzung

26 Offiziere, 315 Mannschaften

Antrieb

2 Propeller, über 4 Gasturbinen angetrieben; 100.000 Wellen-PS

Geschwindigkeit

31 Knoten

Bewaffnung

90 VLS-Zellen,
2 Dreifach-Torpedowerfer,
1 Geschütz 127 mm

Die USS Decatur (DDG-73) ist ein Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse. Sie wurde nach Commodore Stephen Decatur benannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Decatur wurde 1993 bei Bath Iron Works in Auftrag gegeben und Anfang 1996 auf Kiel gelegt. Nach zehn Monaten Bauzeit lief das Schiff vom Stapel und wurde im August 1998 bei der United States Navy in Dienst gestellt.

Im Anschluss folgten erste Testfahrten sowie die Verlegung an die Westküste; die Decatur wurde in San Diego stationiert. Am 7. Januar 2000 verließ das Schiff den Hafen, lud Waffen in Pearl Harbor und nahm dann an einer Übung mit der Marine Südkoreas im Gelben Meer teil. Nach Besuchen in den Häfen unter anderem von Guam, den Fidschi-Inseln und Australien erreichte der Zerstörer im Juni wieder San Diego. Nach kleineren Reparaturen und Operationen in lokalen Gewässern begann im November 2001 die nächste Verlegung, als Teil der Kampfgruppe um die USS John C. Stennis (CVN-74) im Rahmen der Operation Enduring Freedom, später begleitete das Schiff eine Gruppe um die USS Peleliu (LHA-5), in der unter anderem auch die USS Greeneville (SSN-772) fuhr.

Auf der dritten Fahrt, die im August 2003 begann und die Decatur in den Persischen Golf führte, brachte sie eine Dau mit einer Ladung von zwei Tonnen Drogen auf, die Al-Qaida gehört haben sollen.[1] 2006 war der Zerstörer, als Teil der Kampfgruppe um die USS Ronald Reagan (CVN-76), an der Übung Valiant Shield beteiligt. Am 21. Februar 2008 lieferte die Decatur zusammen mit ihrem Schwesterschiff USS Russell (DDG-59) Radar- und Bahndaten für den Abschuss des Satelliten USA-193 durch den Kreuzer USS Lake Erie (CG-70). Im Mai 2008 verlegte die Decatur wiederum als Geleitschutz der Reagan in den Persischen Golf, 2009 dann in den westlichen Pazifik. Im April 2013 wurde sie Richtung Nordkorea in Marsch gesetzt.

Am 30. September 2018 kam es zwischen der Decatur und den Lenkwaffenzerstörer Lanzhou der chinesischen Marine der Volksbefreiungsarmee mit rund 41 Metern durch gegenseitige Manöver zu einer sehr nahen Begegnung beim Riff Nanxun Jiao (Gaven Reefs), dass zu den Spratly-Inseln gehört.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: USS Decatur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. From Barbara Starr, Paul Courson: U.S. links al Qaeda to Persian Gulf drug boat. CNN, 19. Dezember 2003, abgerufen am 1. März 2013 (englisch). (engl.)
  2. Brad Lendon: Photos show how close Chinese warship came to colliding with US destroyer. In: edition.cnn.com. 3. Oktober 2018, abgerufen am 13. Februar 2024 (englisch).