Ultra (Depeche-Mode-Album)

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Ultra
Studioalbum von Depeche Mode

Veröffent-
lichung(en)

14. April 1997

Label(s) Mute Records

Genre(s)

Synthie-Pop, Alternative Rock, Synth Rock

Titel (Anzahl)

11+1

Länge

60:04

Besetzung

Produktion

Tim Simenon

Studio(s)

Abbey Road, Eastcote, Westside, Strongroom & RAK in London; Electric Lady in New York; Larrabee West in Los Angeles

Chronologie
Songs of Faith and Devotion
(1993)
Ultra Exciter
(2001)
Singleauskopplungen
3. Februar 1997 Barrel of a Gun
31. März 1997 It’s No Good
16. Juni 1997 Home
20. Oktober 1997 Useless
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2][3][4][5][6][7]
Ultra
  DE 1 28.04.1997 (48 Wo.)
  AT 5 27.04.1997 (16 Wo.)
  CH 4 27.04.1997 (15 Wo.)
  UK 1 26.04.1997 (11 Wo.)
  US 5 03.05.1997 (19 Wo.)
Singles
Barrel of a Gun
  DE 3 17.02.1997 (9 Wo.)
  AT 15 23.02.1997 (5 Wo.)
  CH 30 16.02.1997 (6 Wo.)
  UK 4 15.02.1997 (4 Wo.)
  US 47 22.02.1997 (5 Wo.)
It’s No Good
  DE 5 07.04.1997 (13 Wo.)
  AT 28 04.05.1997 (7 Wo.)
  CH 30 04.05.1997 (10 Wo.)
  UK 5 12.04.1997 (5 Wo.)
  US 38 17.05.1997 (20 Wo.)
Home
  DE 11 30.06.1997 (9 Wo.)
  CH 47 27.07.1997 (1 Wo.)
  UK 23 28.06.1997 (4 Wo.)
  US 88 06.12.1997 (3 Wo.)
Useless
  DE 16 03.11.1997 (10 Wo.)
  UK 28 01.11.1997 (2 Wo.)

Ultra ist das neunte Studioalbum der Synthie-Pop-Band Depeche Mode. Es war das erste Album der Band nach dem Ausstieg von Alan Wilder 1995 und das zweite in der Besetzung Gore, Gahan und Fletcher nach A Broken Frame 1982.

Erste Aufnahmen begannen Mitte 1996, mussten aber wegen der Drogenprobleme von Dave Gahan immer wieder unterbrochen werden. Zu diesem Zeitpunkt rechneten viele mit einer Auflösung der Band. Doch nach Gahans Rehabilitation in einer Entzugsklinik wurde die Arbeit am Album abgeschlossen. Auf eine Tour verzichtete die Band allerdings, holte das aber schon 1998 nach der Veröffentlichung der Kompilation The Singles 86–98 nach. Als Produzent wurde Tim Simenon (auch als „Bomb the Bass“ bekannt) engagiert, der für die Band bereits seit 1988 zahlreiche Remixe produzierte. Außerdem füllten für die Aufnahmen verschiedene Studiomusiker wie der Keyboarder Dave Clayton die Lücke, die Alan Wilder hinterlassen hatte.

Ultra erreichte in vielen Ländern hohe Positionen in den Verkaufscharts, darunter Platz 1 in Deutschland und Großbritannien, Platz 5 in den USA.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barrel of a Gun – 5:35
  2. The Love Thieves – 6:34
  3. Home – 5:42
  4. It’s No Good – 5:58
  5. Uselink – 2:21
  6. Useless – 5:12
  7. Sister of Night – 6:04
  8. Jazz Thieves – 2:54
  9. Freestate – 6:44
  10. The Bottom Line – 4:26
  11. Insight – 6:26
  12. Junior Painkiller – 2:11 nicht aufgeführter Bonustrack

Alle Lieder wurden von Martin Gore geschrieben, der auch die Songs Home und The Bottom Line singt. Die anderen Songs singt Dave Gahan, Uselink, Jazz Thieves und Junior Painkiller sind Instrumentalstücke.

Singleauskopplungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barrel of a Gun – 3. Februar 1997
  2. It’s No Good – 31. März 1997
  3. Home – 16. Juni 1997
  4. Useless – 20. Oktober 1997

Die Single-Version von Useless ist ein Remix von Alan Moulder. In den USA wurden Home und Useless zusammen als Doppel-A-Seite veröffentlicht.

Setliste der Ultra Parties 1997[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barrel of a Gun
  2. Useless
  3. It’s No Good
  4. Home
  5. Never Let Me Down Again

Setliste der The Singles Tour 1998[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Painkiller (intro)
  2. A Question of Time
  3. World in My Eyes
  4. Policy of Truth
  5. It’s No Good
  6. Never Let Me Down Again
  7. Walking in My Shoes
  8. Only When I Lose Myself
    • A Question of Lust
    • Sister of Night
  9. Home
  10. Condemnation
  11. In Your Room
  12. Useless
  13. Enjoy the Silence
  14. Personal Jesus
  15. Barrel of a Gun
  16. Somebody
    • Stripped
    • Behind the Wheel
  17. I Feel You
  18. Just Can’t Get Enough

Wiederveröffentlichung: 5.1-Surround Sound[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Oktober 2007 veröffentlichte Mute das Album Ultra als Re-Issue in diesen 5.1-Mehrkanal-Formaten:

SACD:

  • DSD 5.1 (Hybrid: Multi-Channel/Stereo)

DVD:

  • DTS 5.1 (24bit/96k)
  • Dolby Digital 5.1 (24bit)

5.1-Mixing und Engineering der meisten Depeche-Mode-Alben durch Kevin Paul in London.[8]

Die DVD (Gesamtlaufzeit: ca. 120 Min.) enthält zusätzlich, neben dem Studioalben Ultra in Surround-Sound, folgendes Bonusmaterial:


Dokumentarfilm:

  • Depeche Mode 1995–98: „Oh well, that’s the end of the band…“


Live in London, April 1997: in DTS 5.1 (24bit/96k) & Dolby digital 5.1 Surround (24bit)

  • Barrel of a Gun
  • It’s No Good
  • Useless


Additional-Tracks: nur stereo

  • Painkiller
  • Slowblow
  • Only When I Lose Myself
  • Surrender
  • Headstar

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Album wurde in verschiedenen Studios in London, New York und Los Angeles aufgenommen.
  • Aufgrund der Drogenprobleme Gahans wurde an Abbruch der Aufnahmen gedacht, die Songs wären dann mit Gore neu aufgenommen worden und als dessen Solo-Album erschienen.
  • Nachdem seine Stimme von den Drogenproblemen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, nahm Dave Gahan erstmals in seinem Leben Gesangsunterricht.
  • Der Song Sister of Night hat für Dave Gahan einen besonderen Stellenwert: „Ich kann hören, wie ängstlich ich war“, sagte er dem Q-Magazin im März 1997.[9]
  • Der 10. Track des Albums The Bottom Line enthält in der Surround-Version (SACD/DVD) einen Sound, der auf der Stereo-Version nicht enthalten ist (Zeit der betroffenen Stelle: 1:59 – 2:00 Surround-rechts)
  • Christian Eigner wurde für die Aufnahmen verpflichtet und unterstützte die Band seit dort bei allen Live-Auftritten am Schlagzeug.
  • In dem Roman Fremde Seele, dunkler Wald von Reinhard Kaiser-Mühlecker hört der Protagonist Jakob das Album „in jeder freien Minute“, seit er die CD „unter Alexanders Sachen … gefunden hatte“.[10]
  • Die Gründer des Ultra Music Festivals benannten ihr Elektronik-Event nach dem Album.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. musicline.de: Depeche Mode in den deutschen Single-Charts (Memento des Originals vom 22. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/musicline.de
  2. austriancharts.at: Depeche Mode in den österreichischen Charts
  3. hitparade.ch: Depeche Mode in den Schweizer Charts
  4. Depeche Mode in den Official UK Charts (englisch).
  5. billboard.com: Depeche Mode in den US-amerikanischen Billboard Hot 100 Single-Charts
  6. musicline.de: Depeche Mode in den deutschen Album-Charts (Memento des Originals vom 22. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/musicline.de
  7. billboard.com: Depeche Mode in den US-amerikanischen Billboard 200 Album-Charts
  8. Matt Houghton: Remixing Depeche Mode In Surround. In: soundonsound.com. November 2007, abgerufen am 12. August 2019 (englisch).
  9. „I can hear how scared I was“. Zitiert nach: Jonathan Miller: Stripped: Depeche Mode. Omnibus Press, London 2009, ISBN 978-0-85712-026-7, Kapitel 29 From Exodus To Ultra, ohne Seite.
  10. Frankfurt a. M. 2016. S. 223.
  11. 20 mal Ultra Music Festival bei djmag.de