Urnäsch (Fluss)

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Urnäsch
Die Urnäsch bei Zürchersmühle, zwischen Urnäsch und Waldstatt

Die Urnäsch bei Zürchersmühle, zwischen Urnäsch und Waldstatt

Daten
Gewässerkennzahl CH: 339
Lage Schweizer Mittelland

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Sitter → Thur → Rhein → Nordsee
Quelle auf der Schwägalp im Hungbüel am Fusse des Säntis
47° 15′ 18″ N, 9° 18′ 34″ O
Quellhöhe ca. 1281 m ü. M.[1]
Mündung im Kubel Stein nahe St. Gallen in die SitterKoordinaten: 47° 24′ 2″ N, 9° 19′ 30″ O; CH1903: 742387 / 251675
47° 24′ 2″ N, 9° 19′ 30″ O
Mündungshöhe 588 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 693 m
Sohlgefälle ca. 29 ‰
Länge 23,5 km[1]
Einzugsgebiet 93,6 km²[1]
Abfluss am Pegel Mündung[2]
AEo: 93,6 km²
MQ
Mq
3,89 m³/s
41,6 l/(s km²)
Urnäsch (Fluss) (Kanton Appenzell Ausserrhoden)
Urnäsch (Fluss) (Kanton Appenzell Ausserrhoden)
Quelle
Mündung
Kanton Appenzell Ausserrhoden
Quelle und Mündung der Urnäsch

Die Urnäsch ist ein 23,5 km langer Fluss im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden und ein südlicher und linker Nebenfluss der Sitter.

Die Urnäsch entspringt auf der Schwägalp auf ca. 1281 m ü. M. im Hungbüel am Fusse des Säntis.

Noch auf der Schwägalp vereinigt sie sich mit dem Tosbach, bevor sie durch die Gemeinde Urnäsch fliesst. Zwischen Hundwil und Waldstatt liegt sie tief eingeschnitten im Hundwilertobel, wo sie von der 90 m hohen Hundwilertobelbrücke mit 143 m Spannweite und 269 m Länge sowie nahe der Grenze zu Stein von der alten, gedeckten Holzbrücke Hundwil ("Sprechende Brücke") überquert wird. Weiter fliesst die Urnäsch als Grenzfluss zwischen den Gemeinden Stein und Herisau im Appenzeller Hinterland Richtung Norden.

Sie mündet im Weiler Kubel (Stein) an der Grenze zum Kanton St. Gallen auf 588 m ü. M. in die Sitter.

Der 23,5 km lange Lauf der Urnäsch endet ungefähr 693 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 29 ‰.

Das 93,6 km² grosse Einzugsgebiet der Urnäsch liegt im Schweizer Mittelland und wird durch sie über die Sitter, die Thur und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 34,1 % aus bestockter Fläche, zu 57,5 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 4,9 % aus Siedlungsfläche und zu 3,5 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1020,8 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 604 m ü. M. und die maximale Höhe bei 2388 m ü. M.[3]

Bei der Mündung der Urnäsch in die Sitter beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 3,89 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist nivo-pluvial préalpin[4] und ihre Abflussvariabilität[5] beträgt 20.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Urnäsch in m³/s[6]
Holzbrücke über die Urnäsch

Die 1992 eröffnete Hundwilertobelbrücke verbindet Herisau mit Hundwil und weiter mit Appenzell. Die Holzbrücke Hundwil ist eine historische gedeckte Holzbrücke zwischen Hundwil und Herisau.

Interessanterweise führt mit der Brücke im Kubel eine zweite „sprechende Brücke“ über den Fluss. Diese ist in ähnlicher Manier wie die obere bei Hundwil erbaut.

Commons: Urnäsch (Fluss) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Abgerufen am 15. August 2016.
  3. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Urnäsch
  4. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  5. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  6. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Urnäsch, Bundesamt für Umwelt (BAFU)