Valle (Lettland)
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Valle | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Lettland | |
Verwaltungsbezirk: | Bezirk Bauska | |
Koordinaten: | 56° 31′ N, 24° 44′ O | |
Einwohner: | 308 | |
Höhe: | 50 m | |
Webseite: | www.jaunpils.lv | |
Lutherische Kirche Valle | ||
Museum Zvanītāju Bukas |
Valle (deutsch: Wallhof oder Wallhofen) ist ein Dorf südöstlich von Riga in Lettland, nahe der Grenze zu Litauen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gut Wallhof war im Besitz des Herzogs von Kurland und Semgallen, seit der Auflösung des Herzogtum 1795 war es ein Krongut des Zaren.[1] 1907 wurde das Gut aufgeteilt und die Äcker 37 lettischen Bauern überlassen.[1] Deren Bauernhöfe wurden nach der Eroberung Lettlands durch die Rote Armee 1944/1945 im Zuge der Kollektivierung der Landwirtschaft enteignet. In Valle befand sich die Administration der gleichnamigen Kolchose.
Bei Wallhof besiegte das schwedische Heer unter Gustav II. Adolf am 7. Januarjul. / 17. Januar 1626greg. die Polen unter dem Großhetman von Litauen, Lew Sapieha.[2]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Lutherische Kirche Valle wurde von 1781 bis 1785 erbaut. Der Turm wurde 1874 angebaut[3]
- In dem in einem Blockhaus untergebrachten Museum Zvanītāju Bukas befindet sich eine Ausstellung über die in Valle geborenen Schauspieler Alfred Amtmanis-Briedītis und seinen Bruder Teodors Amtmanis[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Mancelius (1593–1654), Pfarrer in Valle
- Alfreds Amtmanis-Briedītis (1885–1966) war ein Schauspieler und Regisseur, der in Valle geboren wurde. Sein Geburtshaus ist heute als Museum eingerichtet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wallhof. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 366.
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 678.
- ↑ Michael Roberts: Gustavus Adolphus. Longman, London, 2. überarbeitete Aufl. 1992 (1. Aufl. als Gustavus Adolphus and the rise of Sweden), ISBN 0-582-09001-6, S. 104.
- ↑ https://www.vietas.lv/objekts/valles_evaneliski_luteriska_baznica/
- ↑ https://www.vietas.lv/objekts/zvanitaju_bukas_aktieru_amtmanu_dzimtas_majas/