Vanessa Herzog

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Vanessa Herzog
Vanessa Herzog (2019)
Vanessa Herzog bei der Sporthilfe-Gala 2019
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 4. Juli 1995 (28 Jahre)
Geburtsort Innsbruck, Österreich
Größe 175[1] cm
Gewicht 68 kg
Beruf Heeressportlerin
Karriere
Verein ESC Otrouza
Status aktiv
Medaillenspiegel
Einzelstrecken WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Mehrkampf WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 5 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Einzelstreckenweltmeisterschaften
Gold 2019 Inzell 500 m
Silber 2019 Inzell 1000 m
Silber 2023 Heerenveen 500 m
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Bronze 2022 Hamar Sprint
 Mehrkampfeuropameisterschaften
Gold 2019 Klobenstein Sprint
Bronze 2023 Hamar Sprint
 Europameisterschaften
Gold 2018 Kolomna 500 m
Silber 2018 Kolomna 1000 m
Bronze 2018 Kolomna Massenstart
Silber 2020 Heerenveen 500 m
Bronze 2024 Heerenveen 500 m
Bronze 2024 Heerenveen 1000 m
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 9. Februar 2013
 Weltcupsiege 7
 Grand-WC 6. (2017/18)
 Gesamt-WC 500 1. (2017/18, 2018/19)
 Gesamt-WC 1000 4. (2015/16, 2018/19)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 500 Meter 6 14 7
 1000 Meter 2 0 3
letzte Änderung: 3. März 2023
Vanessa Bittner bei den 27. Geraer Rollsporttagen, 2017
Karriere
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 8 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo FIRS Bahn-WM
Gold 2018 Heerde 500 m
Bronze 2018 Heerde 1000 m
Logo CERS Bahn-EM
Gold 2015 Wörgl 300 m
Gold 2015 Wörgl 500 m
Gold 2015 Wörgl 1000 m
Gold 2017 Lagos 500 m
Silber 2017 Lagos 1000 m
Bronze 2017 Lagos 300 m
Logo CERS Straßen-EM
Gold 2015 Innsbruck 200 m
Gold 2015 Innsbruck 500 m
Silber 2016 Heerde 100 m
Gold 2017 Lagos 100 m
Gold 2017 Lagos 1 Runde
letzte Änderung: 27. Oktober 2017

Vanessa Herzog (* 4. Juli 1995 in Innsbruck als Vanessa Bittner) ist eine österreichische Eisschnellläuferin und Inline-Speedskaterin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herzog hält alle österreichischen Landesrekorde im Eisschnelllauf bei den Junioren. Im Jahr 2011 debütierte sie bei den Junioren-Weltmeisterschaften, wo sie 17. wurde. Ein Jahr später erreichte sie mit dem neunten Platz die Top Ten. In der Saison 2012/2013 gewann sie die Gesamtwertung im Junioren-Weltcup sowohl über 500 m wie auch über 1000 m sowie im Massenstart. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2013 in Klobenstein wurde sie über 1000 m Junioren-Weltmeisterin und über 500 m Zweite.

Am 12. Jänner 2013 gab sie ihr Debüt bei den Europameisterschaften im Thialf. Sie verbesserte im November 2013 in Salt Lake City die über zehn Jahre alten, von Emese Hunyady gehaltenen, österreichische Rekorde über die Distanzen 500 und 1000 Meter. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi nahm sie für Österreich an den Eisschnelllaufbewerben teil, wo sie über 500 m den 27. und über 1000 m den 24. Platz belegte.[2] Nach Platz drei über 500 m in Stavanger zu Beginn der Saison 2017/18, holte sie in Erfurt über 500 m und 1000 m ihre ersten Weltcupsiege. Zudem errang sie dort den zweiten Platz über 500 m. Im Jänner 2018 gewann sie bei den Eisschnelllauf-Europameisterschaften in Kolomna die Bronzemedaille im Massenstart, die Silbermedaille über 1000 m und die Goldmedaille über 500 m. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang wurde sie Fünfte über 1000 m und Vierte über 500 m. Beim Weltcupfinale in Minsk lief sie zweimal auf den zweiten Platz über 500 m und gewann abschließend den Gesamtweltcup über 500 m. Zudem belegte sie den sechsten Platz im Gesamtweltcup. In der Saison 2018/19 holte sie drei Weltcupsiege über 500 m und einen über 1000 m. Zudem wurde sie über 500 m siebenmal Zweite und jeweils einmal über 500 m und 1000 m Dritte. Sie gewann damit wie im Vorjahr den Gesamtweltcup über 500 m und errang im Gesamtweltcup über 1000 m den vierten Platz. Im Jänner 2019 holte sie bei den Mehrkampfeuropameisterschaften in Klobenstein die Goldmedaille. Bei den Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften 2019 in Inzell wurde sie am 8. Februar 2019 mit neuer persönlicher Bestzeit und neuem Bahnrekord Weltmeisterin über 500 m und tags darauf Vizeweltmeisterin über 1000 m.[3][4] Ende Februar 2019 lief sie bei der Sprintweltmeisterschaft in Heerenveen auf den vierten Platz. In der folgenden Saison erreichte sie mit drei dritten Plätzen und je einen zweiten und ersten Platz, den fünften Platz im Gesamtweltcup über 500 m. Bei den Eisschnelllauf-Europameisterschaften 2020 in Heerenveen gewann sie Silber über 500 m und belegte bei der Sprintweltmeisterschaft 2020 in Hamar den 12. Platz. Im Februar 2020 wurde sie bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften in Salt Lake City Elfte über 1000 m und Vierte über 500 m. Nach Platz sechs im Sprint-Mehrkampf bei den Eisschnelllauf-Europameisterschaften 2021 zu Beginn der Saison 2020/21, errang sie mit zwei fünften Plätzen und einen dritten Platz, den vierten Platz im Gesamtweltcup über 500 m. Beim Saisonhöhepunkt, den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2021 in Heerenveen, lief sie auf den 11. Platz über 1000 m und auf den fünften Rang über 500 m. Im Jahr 2022 erreichte sie bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking über 500 m den vierten und über 1000 m den achten Rang, und gewann kurz darauf bei den Sprintweltmeisterschaften 2022 in Hamar die Bronze-Medaille.[5][6] Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2023 in Heerenveen, errang sie über 500 m den zweiten Platz.[7]

Bei österreichischen Meisterschaften siegte sie viermal über 1500 m (2012, 2013, 2015, 2016), dreimal im Sprint-Mehrkampf (2013, 2015, 2019), zweimal über 3000 m (2015, 2016) und jeweils einmal über 1000 m (2018) und 500 m (2020).

Im Inlineskaten siegte sie 2012 bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften Straße in Innsbruck über 200 Meter, 500 Meter und 10.000 Meter[8] sowie 2013 über 200 und 500 Meter.[9] Auf der Bahn wurde sie 2013 Staatsmeisterin über 300 und 1000 Meter.[10] Bei den Inline-Speedskating-Weltmeisterschaften 2018, ihrer ersten Teilnahme an Speedskating-Weltmeisterschaften, gewann sie Bronze über 1000 und Gold über 500 Meter.[11] Da während der COVID-19-Beschränkungen 2020 keine Wettbewerbe im Inlineskaten stattfinden können, will sie als Ersatz bei nationalen Leichtathletik-Wettbewerben (100 m/200 m) antreten.

Herzog ist aktive Sportlerin der Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers und trägt den Dienstgrad Korporal.[12]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vanessa Herzog heiratete am 16. September 2016 ihren Manager Thomas Herzog, der auch Kira Grünberg betreute, standesamtlich in Innsbruck.[13] Sie lebt mit ihm in Kärnten.

Persönliche Bestzeiten im Eisschnelllauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 500 m 36,83 s (aufgestellt am 9. März 2019 in Salt Lake City)
  • 1000 m 1:13,43 min (aufgestellt am 10. Dezember 2017 in Salt Lake City)
  • 1500 m 1:54,92 min (aufgestellt am 9. Dezember 2022 in Calgary)
  • 3000 m 4:21,39 min (aufgestellt am 16. Jänner 2016 in Inzell)
  • 5000 m 8:12,34 min (aufgestellt am 23. Dezember 2012 in Innsbruck)

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelstrecken-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprint-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Eisschnelllauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 20. Jänner 2018 Deutschland Erfurt 500 m
2. 21. Jänner 2018 Deutschland Erfurt 1000 m
3. 18. November 2018 Japan Obihiro 1000 m
4. 7. Dezember 2018 Polen Tomaszów Mazowiecki 500 m
5. 8. Dezember 2018 Polen Tomaszów Mazowiecki 500 m
6. 3. Februar 2019 Norwegen Hamar 500 m
7. 7. März 2020 Niederlande Heerenveen 500 m
8. 17. Februar 2023 Polen Tomaszów Mazowiecki 500 m

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vanessa Herzog – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Österreichisches Olympisches Comité (Hrsg.): Olympia Guide Peking 2022. Wien 2022, S. 78. Online, abgerufen am 2. Februar 2022.
  2. Bittner mit guter Leistung über 1.000 m.Der Standard vom 13. Februar 2014.
  3. Der Standard: Vanessa Herzog Weltmeisterin über 500 Meter im Eisschnelllauf, 8. Februar 2019
  4. Der Standard: Herzog holt nach WM-Gold auch Silber, 9. Februar 2019
  5. Der Standard: Eisschnelllauf: Bronze für Vanessa Herzog bei Sprint-WM
  6. ISU World Championships: ISU World Sprint Speed Skating Championships 2022 - Women
  7. Der Standard: Vanessa Herzog sprintete zu WM-Silber über 500 m
  8. http://www.trsv.at/Bittner-Vanessa.452.0.html
  9. http://www.oeisc.at/medien/Ergebnisse/Protokoll_OMOSTM_STR_Innsbruck_0102062013.pdf
  10. Archivierte Kopie (Memento vom 23. Februar 2014 im Internet Archive)
  11. Tiroler Tageszeitung: WM-Bronze folgte Titel über 500 m, 2. Juli 2018
  12. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, abgerufen am 16. Februar 2021.
  13. Tiroler Tageszeitung Online: Tiroler Eisschnelllauf-Ass Bittner heiratet ihren Manager Herzog | Tiroler Tageszeitung Online - Nachrichten von jetzt! Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Januar 2018; abgerufen am 16. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tt.com
  14. Vanessa Herzog mit Großem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten ausgezeichnet. Artikel vom 12. Februar 2019, abgerufen am 12. Februar 2019.