Volksdemokratische Partei (Bhutan)

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མི་སེར་དམངས་གཙོའི་ཚོགས་པ་
People’s Democratic Party (PDP)
Volksdemokratische Partei
Partei­führer Tshering Tobgay[1]
Gründung 24. März 2007
Haupt­sitz Drizang Lam, Lower Motithang, Thimphu
Aus­richtung Progressivismus, Royalismus, Liberalismus[2]
Gyelyong Tshogdu
(Nationalversammlung von Bhutan)
2018
0/47

Die Volksdemokratische Partei (Dzongkha: མི་སེར་དམངས་གཙོའི་ཚོགས་པ་; Wylie: mi-ser dmangs-gtsoi tshogs-pa; englisch People’s Democratic Party, PDP) ist eine politische Partei in Bhutan. Die Partei wurde am 24. März 2007 gegründet. Der Gründungspräsident der Partei ist Sangay Ngedup, der ehemalige Premierminister und Landwirtschaftsminister der Königlichen Regierung von Bhutan. Der gegenwärtige Vorsitzende der Partei ist Tshering Tobgay. Die Partei reichte am 6. August 2007 den Antrag auf Registrierung ein. Am 1. September 2007 wurde die PDP durch die Wahlkommission von Bhutan offiziell als Partei registriert. Sie war damit die erste registrierte politische Partei in Bhutan.[3] Die Partei stellte Kandidaten in allen 47 Wahlkreisen bei den ersten freie Parlamentswahl in Bhutan 2008 auf.[4]

Bei der Wahl 2008 gewann die Partei knapp ein Drittel der Stimmen und nur zwei der 47 Sitze in der Nationalversammlung (Gyelyong Tshogdu). Die einzige weitere Partei, die zur Wahl zugelassen wurde, die Bhutanische Partei für Frieden und Wohlstand (DPT, Bhutan Peace and Prosperity Party) gewann etwas mehr als zwei Drittel der Stimmen und errang 45 Sitze. Der damalige Parteipräsident der PDP, Sangay Ngedup war in seinem Wahlkreis nicht erfolgreich.[5] Oppositionsführer wurde Tshering Tobgay.

Bei der Parlamentswahl 2013 gewann die Partei 54,88 Prozent der Stimmen und 32 Sitze. Im Wahlkampf hatte die Partei umfangreiche Wahlversprechen abgegeben. Sie hatte angekündigt, die Wirtschaft zu fördern, nachdem das Wirtschaftswachstum mit 2 % die niedrigste Wachstumsrate in 20 Jahren aufwies. Die Wirtschaftsentwicklung lag unter anderem an Währungsengpässen, steigender Staatsverschuldung, gestoppten Krediten und wachsender Korruption. Tshering Tobgay wurde Ministerpräsident.

2018 verlor die Volksdemokratische Partei PDP überraschend gegen die Druk Nyamrup Tshogpa (DNT) und verpasste den Einzug ins Parlament komplett.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archived copy. Archiviert vom Original am 28. Juli 2013; abgerufen am 17. Juli 2013.
  2. Bhutan and its political parties. In: European Parliamentary Research Service. Abgerufen am 12. Oktober 2017.
  3. People’s Democratic Party. In: The Druk Journal. Abgerufen am 31. Juli 2022 (englisch).
  4. The meeting of the candidates. (Memento des Originals vom 9. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pdp.bt pdp.bt 2007.
  5. „Bhutan votes for status quo.“ France 24, 24. März 2008.