Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 1956

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Wahlen zum Senat 1956
Siegel des Senats der Vereinigten Staaten
Siegel des Senats der Vereinigten Staaten
6. November 1956[1]
32 Senatoren der Klasse I
(sowie 3 Senator der Klassen II und III)

Demokraten
Davor 49  
Danach 49  
  
51,0 % der Sitze
Republikaner
Davor 47  
Danach 47  
  
49,0 % der Sitze

Wahlergebnisse nach Bundesstaat
Karte der Wahlergebnisse nach Bundesstaat
  17 Wahlen/Sitze gewonnen  
Demokraten
  18 Wahlen/Sitze gewonnen  
Republikaner

Gewählter Senat
49
47
49 47 
Sitzverteilung:
  • Demokraten 49
  • Republikaner 47

  • Mehrheitspartei
    Vor der Wahl
    Demokraten
    Gewählt
    Demokraten

    Die Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 1956 zum 85. Kongress der Vereinigten Staaten fanden am 6. November statt. Sie waren Teil der Wahlen in den Vereinigten Staaten an diesem Tag und fielen mit der Präsidentschaftswahl zusammen, bei der Präsident Dwight D. Eisenhower wiedergewählt wurde.

    Zur Wahl standen die 32 Sitze der Klasse III, außerdem fanden 3 Nachwahlen für vorzeitig aus dem Amt geschiedene Senatoren statt. 18 dieser Senatoren gehörten der Demokratischen Partei an, 17 den Republikanern.[2] 25 Senatoren wurden wiedergewählt, 12 Demokraten und 13 Republikaner. 4 bisher republikanische Sitze gingen an die Demokraten, ebenfalls 4 Sitze konnten die Republikaner von den Demokraten gewinnen. Dadurch konnten die Demokraten ihre Mehrheit von 49 Sitzen halten, die Republikaner blieben bei 47.

    Im Januar 1957 trat der texanische Senator Price Daniel zurück, da er zum Gouverneur gewählt worden war. Er ernannte William A. Blakley zu seinem Nachfolger. In einer Nachwahl am 28. April 1957 wurde Ralph Yarborough zu dessen Nachfolger gewählt, wie Blakley ebenfalls Demokrat. Im Mai starb der republikanische Senator Joseph McCarthy von Wisconsin, sein Nachfolger wurde nach einer Nachwahl am 28. August 1957 der Demokrat William Proxmire, womit die demokratische Mehrheit kurzzeitig auf 50 zu 46 stieg. Im Januar 1958 starb der demokratische Senator Matthew M. Neely aus West Virginia, zu seinem Nachfolger wurde der Republikaner John D. Hoblitzell ernannt, so dass das Parteienverhältnis wieder bei 49 zu 47 lag. Im April 1958 starb der demokratische Senator W. Kerr Scott aus North Carolina. Zu seinem Nachfolger wurde B. Everett Jordan ernannt, ebenfalls Demokrat.

    Zu Veränderungen nach der Wahl siehe auch Liste der Mitglieder des Senats im 85. Kongress der Vereinigten Staaten.

    Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Nachwahlen zum 84. Kongresses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Inhaber der hier zur Wahl stehenden Sitze wurden als Ersatz für ausgeschiedene Senatoren ernannt, die Wahlen fanden gleichzeitig mit der Wahl zum 85. Kongress statt. Die Gewinner dieser Wahlen wurden vor dem 3. Januar 1957 in den Senat aufgenommen, also während des 84. Kongresses.

    Staat Amtierender Senator Partei Nachwahl Ergebnis Neuer Senator
    Kentucky Robert Humphreys Demokrat Klasse II Zugewinn Republikaner John Sherman Cooper
    South Carolina Thomas A. Wofford Demokrat Klasse II von Demokraten gehalten Strom Thurmond
    West Virginia William R. Laird Demokrat Klasse I Zugewinn Republikaner W. Chapman Revercomb

    Wahlen zum 85. Kongress[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Gewinner dieser Wahlen wurden am 3. Januar 1957 in den Senat aufgenommen, also bei Zusammentritt des 85. Kongresses. Alle Sitze dieser Senatoren gehören zur Klasse III.

    Staat Amtierender Senator Partei Ergebnis Neuer Senator
    Alabama J. Lister Hill Demokrat wiedergewählt J. Lister Hill
    Arizona Carl Hayden Demokrat wiedergewählt Carl Hayden
    Arkansas J. William Fulbright Demokrat wiedergewählt J. William Fulbright
    Colorado Eugene Millikin Republikaner Zugewinn Demokraten John A. Carroll
    Connecticut Prescott Bush Republikaner wiedergewählt Prescott Bush
    Florida George Smathers Demokrat wiedergewählt George Smathers
    Georgia Walter F. George Demokrat von Demokraten gehalten Herman Talmadge
    Idaho Herman Welker Republikaner Zugewinn Demokraten Frank Church
    Illinois Everett Dirksen Republikaner wiedergewählt Everett Dirksen
    Indiana Homer E. Capehart Republikaner wiedergewählt Homer E. Capehart
    Iowa Bourke B. Hickenlooper Republikaner wiedergewählt Bourke B. Hickenlooper
    Kalifornien Thomas Kuchel Republikaner wiedergewählt Thomas Kuchel
    Kansas Frank Carlson Republikaner wiedergewählt Frank Carlson
    Kentucky Earle C. Clements Demokrat Zugewinn Republikaner Thruston Ballard Morton
    Louisiana Russell B. Long Demokrat wiedergewählt Russell B. Long
    Maryland John M. Butler Republikaner wiedergewählt John M. Butler
    Missouri Thomas C. Hennings Demokrat wiedergewählt Thomas C. Hennings
    Nevada Alan Bible Demokrat wiedergewählt Alan Bible
    New Hampshire Norris Cotton Republikaner wiedergewählt Norris Cotton
    New York Herbert H. Lehman Demokrat Zugewinn Republikaner Jacob K. Javits
    North Carolina Sam Ervin Demokrat wiedergewählt Sam Ervin
    North Dakota Milton Young Republikaner wiedergewählt Milton Young
    Ohio George H. Bender Republikaner Zugewinn Demokraten Frank J. Lausche
    Oklahoma A. S. Mike Monroney Demokrat wiedergewählt A. S. Mike Monroney
    Oregon Wayne Morse Demokrat wiedergewählt Wayne Morse
    Pennsylvania James H. Duff Republikaner Zugewinn Demokraten Joseph S. Clark
    South Carolina Olin D. Johnston Demokrat wiedergewählt Olin D. Johnston
    South Dakota Francis H. Case Republikaner wiedergewählt Francis H. Case
    Utah Wallace F. Bennett Republikaner wiedergewählt Wallace F. Bennett
    Vermont George Aiken Republikaner wiedergewählt George Aiken
    Washington Warren G. Magnuson Demokrat wiedergewählt Warren G. Magnuson
    Wisconsin Alexander Wiley Republikaner wiedergewählt Alexander Wiley
    • wiedergewählt: ein gewählter Amtsinhaber wurde wiedergewählt.

    Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Die Wahl in Maine fand schon im September statt.
    2. Party Division. US-Senat, abgerufen am 8. September 2023 (englisch).