Wahlkreis Göltzschtal 1

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Wahlkreis 3: Göltzschtal 1
Staat Deutschland
Bundesland Sachsen
Region Göltzschtalkreis, später Vogtlandkreis
Wahlkreisnummer 3
Wahlberechtigte 56.684
Wahlbeteiligung 57,5 %
Wahldatum 19. September 1999
Wahlkreisabgeordneter
Name
Partei CDU
Stimmanteil 43,3 %

Der Wahlkreis Göltzschtal 1 war ein Landtagswahlkreis zu den sächsischen Landtagswahlen 1994 und 1999. Er hatte zu diesen Wahlen die Wahlkreisnummer 3.

Wahlkreisgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wahlkreis umfasste einen Teil der Städte und Gemeinden des zum 1. August 1994 gebildeten Göltzschtalkreises. Dieser war aus den Landkreisen Reichenbach und Auerbach sowie Teilen des Landkreises Klingenthal gebildet worden. Durch eine Verfassungsbeschwerde, der stattgegeben wurde, war dem Landkreis aber kein langes Leben beschieden, er ging zum 1. Januar 1996 im dann aus dem Elstertalkreis und dem Göltzschtalkreis gebildeten Vogtlandkreis auf. Dennoch wurde die Wahlkreiseinteilung für die Landtagswahl 1999 beibehalten, so dass der Wahlkreis Göltzschtal 1 nunmehr einen Teil des Vogtlandkreises abbildete. Folgende Städte und Gemeinden der früheren Landkreise Auerbach und Reichenbach gehörten 1994 zum Wahlkreis Göltzschtal 1: Brockau, Brunn, Coschütz, Eich, Friesen, Hartmannsgrün, Hauptmannsgrün, Irfersgrün, Kleingera, Lauschgrün, Lengenfeld, Limbach, Mylau, Netzschkau, Neumark, Oberheinsdorf, Oberlauterbach, Obermylau, Pechtelsgrün, Plohn, Rebesgrün, Reichenbach, Reimersgrün, Reumtengrün, Reuth, Röthenbach, Rothenkirchen, Rotschau, Schneidenbach, Schönbach, Schönbrunn, Schreiersgrün, Treuen, Trieb, Unterheinsdorf, Waldkirchen, Weißensand, Wildenau.

1999 wurde wechselte die Stadt Rodewisch, deren Ortsteil Röthenbach sich bereits 1994 im Wahlkreis Göltzschtal 1 befand, nunmehr in den gleichen Wahlkreis. 1994 war die Stadt Rodewisch noch Teil des Wahlkreises Göltzschtal 2.

Für die Landtagswahlen 2004 wurde erneut die Wahlkreisstruktur in Sachsen verändert. Das Gebiet des Wahlkreises Göltzschtal 1 wurde auf die drei Wahlkreise Vogtland 1, 2 und 3 aufgeteilt.

Wahl 1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landtagswahl 1999 fand am 19. September 1999 statt und hatte folgendes Ergebnis für den Wahlkreis Göltzschtal 1[1]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Alfons Kienzle CDU 43,3 58,3
Sabine Zimmermann SPD 11,7 12,0
Eberhard Irrgang PDS 20,0 20,6
Volker Liskowsky GRÜNE 04,2 01,6
Sven Gerbeth F.D.P. 02,8 01,1
- BüSo - 00,0
Roberto Rink DSU 02,4 00,8
- GRAUE - 00,2
Andreas Bräuer REP 02,9 02,2
- FP Deutschlands - 00,0
- pro DM - 02,0
- KPD - 00,0
- NPD - 00,4
- Forum - 00,1
- PBC - 00,6
Dieter Käppel Einzelbewerber 12,8 -

Es waren 56.684 Personen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,3 %. Von den abgegebenen Stimmen waren 1,4 % ungültig. Als Direktkandidat wurde Alfons Kienzle (CDU) gewählt. Er erreichte 43,3 % aller gültigen Stimmen.

Wahl 1994[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landtagswahl 1994 fand am 11. September 1994 statt und hatte folgendes Ergebnis für den Wahlkreis Göltzschtal 1:[2]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Uwe Grüning CDU 44,8 58,0
SPD 28,1 20,3
F.D.P. - 01,8
GRÜNE 07,7 03,8
DSU 06,5 02,1
REP - 01,5
Forum - 00,3
PDS 12,8 12,0
SPS - 00,2

Es waren 60.424 Personen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,1 %. Von den abgegebenen Stimmen waren 1,4 % ungültig. Als Direktkandidat wurde Uwe Grüning (CDU) gewählt. Er erreichte 44,8 % aller gültigen Stimmen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Detailliertes Wahlergebnis zur Landtagswahl 1999
  2. Detailliertes Wahlergebnis zur Landtagswahl 1994