Weidachschlößle
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Das Weidachschlößle ist ein in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts angelegtes und denkmalgeschütztes Patrizierhaus mit der Hausanschrift Schlößleweg 10 in Kempten (Allgäu).
Geschichte und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude befindet sich an der Iller und hat einen halbrunden Treppenturm. Es diente einst als Sommersitz reichsstädtischer Patrizierfamilien.[1] Das vierstöckige rechteckige Gebäude mit Giebel an der Ostseite[2] diente während der Pestepidemien als Zufluchtsort außerhalb der Stadtmauer.[1] Lange befand sich das früher alleinstehende und heute verwahrloste Gebäude im Privatbesitz der Nachfahren des Malers Franz Weiß.[3] Es ist neben dem Haubenschloß und dem Rotschlößle einer der letzten Bauten dieser Art in Kempten. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss haben die Decken Tonnen- und Kreuzgewölbe.[4] Im Jahr 2017 erwarb der aus dem nahen Sulzberg stammende Unternehmer und Sportfunktionär Alfons Hörmann das Gebäude käuflich und plant in Abstimmung mit der Denkmalpflege eine Sanierung[5].
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Siegfried Neukamm: Weidachschlössle
- ↑ Informationen auf burgeninventar.de ( vom 11. November 2007 im Internet Archive)
- ↑ Heimatverein: Kirche und Sudhaus nicht abreißen. In: all-in.de. 7. April 2010, abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Alexander Herzog von Württemberg: Denkmäler in Bayern. Stadt Kempten: Ensembles - Baudenkmäler - Archäologische Geländedenkmäler. Band VII.85, 1990, ISBN 3-7954-1003-7, S. 90.
- ↑ Kemptener Schlössle erwacht aus Dornröschenschlaf
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Weidachschlößle beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Erwähnung in Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Denkmäler in Bayern, Band 7
Koordinaten: 47° 43′ 54,8″ N, 10° 18′ 55,8″ O