Woedtke (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Woedtke

Woedtke ist der Name eines pommerschen Uradelsgeschlechts, das eines Stammes und Wappens mit den von Kleist ist, die 1263 urkundlich zuerst erscheinen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemaliges Herrenhaus in Woedtke

Die Stammreihe beginnt 1389 mit Joachim von Woedtke auf Woedtke und Zirkwitz. Das Geschlecht ist in zwei Linien geteilt: I. Linie Woedtke, II. Linie Sydow. 1892 wurde eine Familienstiftung gegründet.

Zu den Familienbesitzen zählten Woedtke, Zirkwitz, Buslar, Sydow und Bolkow. Hinzu kamen noch kleinere Begüterungen[1] in Pommern wie Breitenberg. Der namensgebende Stammsitz gehörte zu den ältesten Besitzen in Pommern und blieb mit 547 ha[2] bis 1945 in der Familie. Viele Vertreter der alten Familie waren Mitglied[3] der Deutschen Adelsgenossenschaft und sind bis heute im Johanniterorden aktiv.[4] Die Karrieren der Woedtkes als Land- und Forstwirte, in Staats- und Militärdienst, begannen auf Gymnasien[5] der umliegende Städte und dann in bekannteren Adelsinternaten[6] wie der Ritterakademie Brandenburg. Die Ehefrauen beteiligten sich in Einzelfällen dort als Mäzen und Förderer.[7]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen zeigt in Silber einen von zwei flüchtigen roten Füchsen begleiteten roten Balken. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken drei fächerförmig auf drei (silber-rot-silber) Rosen gestürzte eiserne Knebelspieße mit goldenen Schäften.

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Woedtke (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. K. Fr. Rauer (Hrsg.): Hand-Matrikel der in sämmtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis- und Landtagen vertretenen Rittergüter. 1857. Provinz Pommern. K. Fr. Rauer, Berlin 1857, S. 145–159 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  2. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Provinz Pommern 1939. Verzeichnis von ca. 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwärts mit Angabe der Besitzer, Pächter und Verwalter, der Gesamtgröße des Betriebes und Flächeninhalt der einzelnen Kulturen; nach amtlichen Quellen. In: H. Seeliger (Hrsg.): Letzte Ausgabe Niekammer. 9. Auflage. Verlag von Niekammer’s Adreßbüchern G.m.b.H., Leipzig 1939, S. 193 (d-nb.info [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  3. Hauptvorstand Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Anschriftenbuch der Deutschen Adelsgenossenschaft 1940. Liste des in der Deutschen Adelsgenossenschaft zusammengeschlossenen reinblütigen Deutschen Adels. Schlieffen-Verlag, Berlin 1940, S. 159–485 (d-nb.info [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  4. Verzeichnis der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. Stand Oktober 2014. In: Johanniterorden (Hrsg.): Mitgliederübersicht mit Anschrift und Status der Ritter. Eigenverlag, Berlin, Potsdam 2014, S. 300–775 (d-nb.info [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  5. Programm des Königlichen und Stadt-Gymnasiums zu Cöslin, womit zur der öffentlichen Prüfung und Schlussfeier welche den 17ten und 18ten März veranstaltet sollen, ehrerbietigst einladet Th. Adler, Director. 1856. Schulnachrichten. Gedruckt bei A. L. Budack, Cöslin 1856, S. 23 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  6. Ritter-Akademie zu Brandenburg. XXXI. Zu der am 22. März 1887vormittags um 10 Uhr in der Aula der Ritter-Akademie stattfindenden Feier des Allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs ladet mit dem Bericht über das Schuljahr von Ostern 1886 bis Ostern 1887 ehrerbietigst und ergebenst ein der Direktor Prof. Dr. Otto Heine Domherr des Evangelischen Hochstifts Brandenburg. IV. Statistische Mitteilungen, 1887. Progr. No. 66/ Anmerkung: Bogislaw v. Woedtke ist nicht im Zöglingsband RA BBG I aus 1913 erwähnt. Druck von Gustav Matthes, Brandenburg a. d. Havel 1887, S. 17–18 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  7. Königl. Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Greifenberg in Pommern. XXXXIV. Bericht. Ostern 1896. Schulnachrichten. 1896. Progr. - Nr. 138. Gedruckt bei C. Lemcke, Greifenberg in Pommern 1896, S. 20 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  8. E. von Woedtke, Kais. Geh. Regierungs=Rath, vortr. Rath im Reichsamt des Innern: Unfallversicherung der in der land= und forstwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen. Nach dem Reichsgesetz vom 5. Mai 1886. Druck und Verlag von Georg Reimer, Berlin 27. Oktober 1975, S. 1–436 (google.de [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  9. Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres auf Grund der Ranglisten von 1914 mit den inzwischen eingetretenen Veränderungen. 1926. In: BDO (Hrsg.): Ranglisten. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1. Mai 1925, S. 695–1258 (d-nb.info [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  10. Ernst Seyfert: Niekammer’s Güter-Adressbücher I. Güter-Adreßbuch für die Provinz Pommern 1914. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und größeren Bauernhöfe der Provinz mit Angaben der Guts-Eigenschaft, des Grundsteuer-Reinertrages, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts der einzelnen Kulturen. In: Handbuch der Königlichen behörden. Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet (Hrsg.): GAB Reihe Paul Niekammer/Standardwerk der Land-und Forstwirtschaft. 4. Auflage. Reichenbach’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1914, S. 200–201 (martin-opitz-bibliothek.de [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  11. Personalabteilung des Reichsführers = SS (Hrsg.): Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N.S.D.A.P. (SS). Stand 1. Oktober 1934. Reprint Auflage. Privates Institut für Deutsche Phaleristik und Militärgeschichte. Druck: Buchdruckerei Birkner, vorm. Hermes, Berlin, München, Osnabrück 1934, ISBN 978-3-95868-056-2, S. 8–9 (d-nb.info [abgerufen am 2. Oktober 2021]).
  12. Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP. Stand 9. November 1944. In: SS-Personalamt. Nur für den Dienstgebrauch (Hrsg.): SS DAL. Auszug SS-Oberst-Gruppenführer bis SS-Standartenführer Auflage. Reprint Privates Institut für Deutsche Phaleristik und Militärgeschichte, Osnabrück, Berlin Reichsdruckerei 2016, ISBN 978-3-95868-060-9, S. 29 (d-nb.info [abgerufen am 2. Oktober 2021]).