Yolande Mabika

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Yolande Bukasa Mabika (* 8. September 1987 in Bukavu)[1] ist eine in Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) geborene Teilnehmerin der Olympischen Sommerspiele 2016. Sie startete als Judoka in der Gruppe Frauen bis 70 kg für das Refugee Olympic Team und lebt in ihrem Gastland Brasilien.

Mabika wurde bereits in sehr jungen Jahren während des Zweiten Kongokrieges von ihren Eltern getrennt und erinnert sich nur noch daran, dass sie alleine war und dann von einem Hubschrauber in die Hauptstadt Kinshasa gebracht wurde. Dort lebte sie in einem Zentrum für vertriebene Kinder und erlernte die Sportart Judo.[2]

Zu den Judo-Weltmeisterschaften 2013 reiste sie nach Rio de Janeiro, wo sie vor den Grausamkeiten ihrer Trainer, die sie ohne Nahrung und Wasser einsperrten, nach zwei Tagen zusammen mit ihrem Teamkollegen Popole Misenga aus dem Hotel flüchten konnte. Mit Hilfe der Hilfsorganisation Caritas konnte sie politisches Asyl beantragen. Sie bekam ebenso wie Popole Misenga einen Platz im Refugee Olympic Team.[3] Heute trainiert Mabika bei Geraldo Bernardes am Instituto Reação in Rio de Janeiro, das von Flávio Canto gegründet wurde.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b REFUGEE OLYMPIC TEAM Document des IOC (PDF) abgerufen am 14. August 2016
  2. Olympic refugee team: Judo gave Yolande Bukasa Mabika a 'strong heart'. In: rio2016.com. Rio 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. August 2016; abgerufen am 14. August 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rio2016.com
  3. Yolande Bukasa Mabika. In: migrantvoice.org. Migrantvoice, abgerufen am 14. August 2016 (europäisches Spanisch).