Ziegelhütte (Dirmstein)
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Ziegelhütte | ||
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Anblick vom Schlosspark aus | ||
Daten | ||
Ort | Dirmstein | |
Baustil | klassizistischer Bruchsteinbau | |
Baujahr | vermutlich 1820er Jahre | |
Koordinaten | 49° 33′ 53,2″ N, 8° 14′ 34,2″ O | |
Besonderheiten | ||
sehr schlechter Erhaltungszustand, mittlerweile Verwendung als Schuppen |
Die Ziegelhütte in der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Dirmstein ist ein historisches Gebäude, das unter Denkmalschutz steht.[1] Es diente früher als Ziegelei zur Herstellung von Ziegel- bzw. Backsteinen, die im Bauwesen verwendet wurden.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ziegelhütte mit der Anschrift Obertor 11 steht am Nordwestrand des Dirmsteiner Oberdorfs[2] auf einer Höhe von 108 m ü. NHN.[3] Östlich liegt der Schlosspark, der Ende der 1990er Jahre als Englischer Landschaftsgarten restauriert wurde. In der Nähe stehen u. a. das Koeth-Wanscheidsche und das Quadtsche Schloss. Westlich der Ziegelhütte zieht sich die Weinlage Mandelpfad den Osthang des Goldbergs empor.
Anlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der mehrteilige klassizistische Bruchsteinbau[1] besitzt ein Satteldach und wird durch kleine, sechsfach gekuppelte Rundbogenfenster erhellt.
Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude wurde vermutlich in den 1820er Jahren[1] errichtet. Wie lange dort Backsteine geformt und gebrannt wurden, ist nicht bekannt. Etwa 1930 wurde die damals schon anderweitig verwendete Anlage durch den Dirmsteiner Adolf Wolfert erworben, dessen Nachkommen sie heute noch gehört.[4]
Die mittlerweile als Schuppen[5] dienende Ziegelhütte befindet sich in sehr schlechtem Erhaltungszustand und leidet offenbar unter statischen Mängeln. Nachdem bereits zuvor der Kamin des Brennofens eingestürzt war, brach im März 2010 das Dach zusammen.[4] Die Eigentümer haben im Verlauf des Jahres 2010 die Denkmalbehörde und die Öffentlichkeit zur Hilfeleistung aufgerufen.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Peter Karn, Ulrike Weber (Bearb.): Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land und Hettenleidelheim (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.2). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2006, ISBN 3-88462-215-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Bad Dürkheim. ( vom 16. Januar 2022 im Internet Archive) Mainz 2021[Version 2024 liegt vor.], S. 30 (PDF; 5,1 MB).
- ↑ Die Namen Oberdorf und Niederdorf für die beiden Siedlungskerne der Gemeinde leiten sich von der Lage oben bzw. unten am Eckbach ab, der Dirmstein von West nach Ost durchfließt.
- ↑ Standort der Ziegelhütte auf: Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise), abgerufen am 14. März 2021.
- ↑ a b c Ein Stück Dorfgeschichte verfällt. In: Die Rheinpfalz, Lokalausgabe Frankenthaler Zeitung. Ludwigshafen 19. Juli 2010.
- ↑ Karn, Weber: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 13.2, 2006.